Elektrik- und Kühlprobleme sofort sichtbar

Wärmebildkamera stellt Funktionstüchtigkeit des Rechenzentrums sicher

Elektrik- und Kühlprobleme sofort sichtbar

Jedes Rennen des Aston-Martin-Red-Bull-Teams erfordert umfangreiche Vorbereitungen – sowohl auf der Rennstrecke als auch hinter den Kulissen in der Rennfabrik. Das IT-Team muss die Übermittlung der Daten zwischen dem Rennteam und der heimschen Fabrik von jedem Ort der Welt sicherstellen. Deshalb ist es unerlässlich, dass das Rechenzentrum am Hauptsitz in Milton Keynes täglich rund um die Uhr Spitzenleistungen erbringt. Um den Zustand aller Komponenten im Auge zu behalten, verlässt sich das IT-Team auf die Wärmebildkameras von Flir Systems.

 Eine Wärmekamera sorgt dafür, dass die IT beim Aston-Martin-Red-Bull-Team reibungslos funktioniert. (Bild: Flir Systems GmbH)

Eine Wärmekamera sorgt dafür, dass die IT beim Aston-Martin-Red-Bull-Team reibungslos funktioniert. (Bild: Flir Systems GmbH)

Für den entscheidenden Vorsprung bei der Formel Eins spielen immer die Fähigkeiten des Rennfahrers eine große Rolle. Doch mindestens genauso wichtig sind die Dinge, die sich hinter den Kulissen auf der Rennstrecke und in der Fabrik abspielen. Hier testet das Team die Aerodynamik des Rennwagens im Windkanal, überwacht diverse am Fahrzeug befestigte Sensoren und führt virtuelle Simulationen und Analysen aus, um sicherzustellen, dass der Rennwagen seine maximale Leistung bringt. Ganz gleich, wohin das Team während der Rennsaison reist – überall müssen unzählige Daten verarbeitet, gespeichert und für den sofortigen Abruf bereitgestellt werden.

 Mit thermischen Überprüfungen an den Racks lassen sich Bereiche mit zirkulierender Heißluft erkennen. Hier ist an den Lufteinlässen der Geräte alles kühl und in Ordnung. (Bild: Flir Systems GmbH)

Mit thermischen Überprüfungen an den Racks lassen sich Bereiche mit zirkulierender Heißluft erkennen. Hier ist an den Lufteinlässen der Geräte alles kühl und in Ordnung. (Bild: Flir Systems GmbH)

Die Bedeutung des Rechenzentrums

Bei Aston Martin Red Bull Racing sind ca. 700 Mitarbeiter beschäftigt. An einem typischen Rennwochenende reist eine Gruppe von ca. 60 Mitarbeitern zur jeweiligen Rennstrecke. Ein Team von Ingenieuren und Mechanikern muss über das Rennwochenende in der englischen Fabrik arbeiten, um den Mitarbeitern an der Rennstrecke von dort aus Fernsupport zu geben. Gary French, Data Center Manager von Aston Martin Red Bull Racing, ist dafür verantwortlich, dass das Rechenzentrum täglich rund um die Uhr reibungslos funktioniert. Er muss dafür sorgen, dass jeder, der am Rennen beteiligt ist, stets auf alle entscheidenden Daten zugreifen kann. „Wir müssen das ganze Jahr über und insbesondere an den Rennwochenenden sicherstellen, dass das Rechenzentrum genauso effizient und zuverlässig funktioniert, wie es sollte“, sagt Gary French. „In der Vergangenheit waren wir mehrfach von Stromausfällen betroffen, die die Leistung des Rechenzentrums beeinträchtigten. Obwohl diese nie zu ernsthaften Problemen führten, veranlassten sie uns dennoch dazu, uns nach einer Lösung umzusehen, mit der wir solche Probleme früher erkennen können.“

 Infrarotüberprüfungen an elektrischen Verteilerkästen machen sofort alle stark belasteten Netzteile oder defekten elektrischen Anschlüsse sichtbar, die zu überhitzten Trennschaltern führen. (Bild: Flir Systems GmbH)

Infrarotüberprüfungen an elektrischen Verteilerkästen machen sofort alle stark belasteten Netzteile oder defekten elektrischen Anschlüsse sichtbar, die zu überhitzten Trennschaltern führen. (Bild: Flir Systems GmbH)

 Eine Überprüfung der Rack-Vorderseiten mit der Flir One Pro macht Bereiche mit zirkulierender Heißluft deutlich sichtbar. (Bild: Flir Systems GmbH)

Eine Überprüfung der Rack-Vorderseiten mit der Flir One Pro macht Bereiche mit zirkulierender Heißluft deutlich sichtbar. (Bild: Flir Systems GmbH)

Eine umfangreiche Partnerschaft

Seit 2014 ist Flir Systems ein Innovation Partner von Aston Martin Red Bull Racing. Zunächst unterstützte Flir das Team nur beim Erfassen der Temperaturdaten von den Rennwagen, doch schon bald wurde die Zusammenarbeit auch auf andere Bereiche ausgeweitet. Das Team verwendet Wärmebildkameras sowie Test- und Prüfinstrumente von Flir für andere Betriebsanlagen des Unternehmen und für das Wärmemanagement des Windkanals. Außerdem nutzt es die durchgängigen Sicherheitslösungen, um mit einer Kombination aus Wärmbild- und visuellen Kameras den Innen- und Außenbereich aller Fabrikgebäude zu überwachen. „Da wir Flir-Produkte bereits in verschiedenen Bereichen unseres Teams nutzten und durch die bestehende Partnerschaft fiel es uns leicht, Ratschläge einzuholen, welche Wärmebildkameras sich am besten für unser Rechenzentrum eignen würden“, sagt Gary French. „Wir haben uns für die Flir One Pro entschieden.“

Das richtige Instrument für das Rechenzentrum

Die größten Herausforderungen in einem Rechenzentrum sind Vermeidung und Handhabung von Elektrik- und Kühlproblemen. Ohne die richtigen Instrumente zum Aufspüren typischer Problemstellen lassen sich die zugrunde liegenden Probleme jedoch nicht mit bloßen Auge erkennen. „Obwohl unser neuestes Rechenzentrum mit einer fortschrittlichen Stromverbrauchs- und Temperaturüberwachungslösung ausgestattet ist, kann diese keine defekten elektrischen Anschlüsse erkennen, die heiß werden und einen Brand verursachen können. Das Gleiche gilt für unsachgemäß eingebaute Hardware, die eine Heißluftzirkulation verursacht“, sagt French. Um diese potenziellen Risiken zu überwachen, benötigten Gary French und sein Team ein kleine und einfache Wärmebildkamera, mit der sich grundlegende Überprüfungen der Rechenzentrumsinfrastruktur ausführen und dabei typische Problemstellen deutlich erkennen lassen. „Durch das geringe Gewicht und die kompakten Abmessungen der Flir One lässt sie sich einfach überall mit hinnehmen und ist bei Bedarf jederzeit griffbereit, um Elektrik- oder Kühlprobleme zu überprüfen. Die Wärmebilder sind so hochwertig und aussagekräftig, dass wir das betreffende Problem sofort für die Geschäftsführung sichtbar machen und die zur Behebung erforderlichen Geldmittel beantragen können“, so French. n

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