Flexible Leistungsschütze für den Schienenverkehr

Vielfach gefragt

Elektrotechnische Bauteile in Zügen müssen hohen Anforderungen in Bezug auf Kompaktheit, Modularität und Universalität genügen. Die Firma Schaltbau bietet ein breites Produktportfolio für Bahnfahrzeuge.
Die Firma Schaltbau bietet die individuell konfigurierbare CP-Leistungsschützreihe für den Bahnverkehr.
Die Firma Schaltbau bietet die individuell konfigurierbare CP-Leistungsschützreihe für den Bahnverkehr.Bild: Schaltbau GmbH

Schütze, Steckverbinder, Steuerungseinrichtungen und Schnappschalter – in vielen Bereichen der Bahntechnik kommen elektrotechnische Bauteile zum Einsatz. Dabei ist Zuverlässigkeit unverzichtbar: Bei hohen Geschwindigkeiten und Höchstbeanspruchung darf im Betrieb nichts schiefgehen – die Sicherheit der Fahrgäste steht immer an vorderster Stelle. Vor allem Schützen kommt dort eine besondere Bedeutung zu: Sie finden Anwendung in der Versorgung der Antriebsmotoren, im Ausgangskreis der Traktionsumrichter und bei der Versorgung der Nebenaggregate.

Leistungsschütze im Fokus

Die Firma Schaltbau bringt die CP-Leistungsschützreihe mit auf die vom 20. bis 23. September 2022 in Berlin stattfindende Messe InnoTrans mit. Das Schaltgerätekonzept umfasst bidirektionale Schütze in kompakter Bauform über eine permanent-magnetische Lichtbogenbehandlung. Individuell konfiguriert werden können die Schütze als Schließer, Öffner, Trenner oder Umschalter, was für hohe Flexibilität in der Anwendung in der Bahntechnik sorgt. Der Bahnverkehr fordert von Schützen einen hohen Leistungsbereich. Gerade Synchronmotoren im Bahnverkehr, die mit Frequenzen oberhalb von 50 Hertz arbeiten, stellen hier Anforderungen. Dann kommen entsprechend entwickelte Leistungsschütze zum Einsatz. Schaltbau liefert das mit dem 3-poligen AC-Leistungsschütz der modularen CF-Baureihe, das für die hohen Leistungsklassen bis 3.000 V und 3×600 A für umrichtergespeiste Wechselstromantriebe mit höheren Frequenzen geeignet ist. Dank einer ausgeklügelten Spulensparschaltung ermöglicht das Schütz durch seinen niedrigen Energieverbrauch und die niedrige Erwärmung den Einbau im klimaneutralen Zug der Zukunft. Außerdem zeigt Schaltbau die bidirektionalen Gleichstrom-Schütze C360, die durch ihr Einschaltvermögen von bis zu 2.500 A vor allem in Anwendungen mit hohem Einschaltstrom und hohen Kapazitäten zum Einsatz kommen. Ergänzt wird das Portfolio durch die UIC-IT-Steckverbinder, mit denen der Datenaustausch über Ethernet in Schienenfahrzeugen einfach und reibungslos vonstatten geht. Mit den Mikroschaltern S826, S847 und S870 hat das Unternehmen eine Lösung für die Sicherheitsschaltkreise in Zugtürsteuerungen realisiert.

www.schaltbau.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Bopla Gehäuse Systeme GmbH
Bild: Bopla Gehäuse Systeme GmbH
Energieketten zum 
Sprechen bringen

Energieketten zum Sprechen bringen

Alles aus einer Hand – mit diesem Wunsch machte sich Tsubaki Kabelschlepp auf die Suche nach einem Anbieter, der mehr als nur das Gehäuse für sein Condition Monitoring System zur Zustandsüberwachung von Energieketten liefern konnte. Mit Bopla Gehäusesysteme wurde ein Partner gefunden, der nicht nur das Gehäuse inklusive Display, Folientastatur und mechanischer Bearbeitung anbieten konnte, sondern auch die Elektronik- und Produktentwicklung sowie die komplette Fertigung inklusive Funktionsprüfung und verkaufsfertiger Verpackung.

Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Wenn der Standard nicht passt

Wenn der Standard nicht passt

Spezielle Anforderungen erfordern individuelle Lösungen: Für das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI lieferte die Firma Lm-therm Elektrotechnik eine spezielle Heizlösung, um installierte Kontaktsysteme auch bei Schnee und Frost freizuhalten. Die Lage der Kontaktsysteme verlangte zudem nach einer flexiblen Montagelösung. Die Experten von Lm-therm fanden die richtige Lösung.

Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Hohe Anforderungen 
an den Korrosionsschutz

Hohe Anforderungen an den Korrosionsschutz

Offshore-Windturbinen sind auf hoher See extremen Bedingungen ausgesetzt. Die Anlagen müssen 25 Jahre und mehr zuverlässig den Elementen trotzen. Kein triviales Unterfangen für die eingebaute Technik – und für Systemlieferanten wie Rittal. Das Unternehmen liefert für die derzeit größten und leistungsstärksten Windturbinen die passende Gehäusetechnik – und für viele andere Anwendungen im Bereich Erneuerbare Energien.

Bild: Phoenix Contact
Bild: Phoenix Contact
Die ersten Weichen 
für Gleichstrom sind gestellt

Die ersten Weichen für Gleichstrom sind gestellt

Nach der Gründung der Open Direct Current Alliance (ODCA) Ende letzten Jahres hat die ZVEI-Arbeitsgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Ziel der Allianz ist der weltweite Aufbau eines Gleichstrom-Ökosystems und die anwendungsübergreifende Etablierung der Gleichstrom-Technologie. Die ODCA sieht ihre Aufgabe darin, den Transfer von der Theorie in die Praxis zu schaffen. Die Redaktion hat bei einigen Gründungsmitgliedern nachgefragt, welche Motivation und Ziele sie treiben, sich dabei zu engagieren und DC-Technologielösungen zu entwickeln.

Bild: Ormazabal GmbH
Bild: Ormazabal GmbH
„Meilenstein auf dem Weg 
zur Dekarbonisierung der Netze“

„Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Netze“

Ormazabal hat seine SF6-freie Technologie auf den Markt gebracht. Die Lösungen für öffentliche Verteilnetze bis 24kV, sbp.zero24 und cgm.zero24, sind vollständig gasisoliert und kommen ohne F-Gas aus. Damit steht die Markteinführung im Einklang mit dem Engagement des Unternehmens für die europäischen Ziele der Klimaneutralität. Im Interview spricht Markus Kiefer, Geschäftsleiter bei Ormazabal, unter anderem über die Besonderheiten der neuen Technologie sowie den Einbezug der Kundenanforderungen bei der Produktentwicklung.