Gleichstromforschungsprojekt DC-Industrie2 erfolgreich abgeschlossen

Bild: ZVEI e.V.

„Gleichstrom aus erneuerbaren Energien kann leicht in die Produktion eingebunden werden und zugleich einen wichtigen Beitrag für mehr Energie- und Ressourceneffizienz leisten“, zeigt sich Prof. Dr. Holger Borcherding von der TH OWL und wissenschaftlicher Leiter des Forschungsprojekts DC-Industrie2, begeistert. Seit 2016 haben über 40 Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den Projekten DC-Industrie und DC-Industrie2 Lösungen erarbeitet, wie die Potenziale der Gleichstromtechnik für industrielle Produktionsanlagen genutzt werden können. Nach sieben Jahren kam das Projekt Ende März 2023 planmäßig zum Abschluss. Beim Abschlusstreffen wurden die Ergebnisse evaluiert und das bereits vorgestellte Systemkonzept um weitere Messergebnisse und Erkenntnisse ergänzt. „Es ist gelungen, ein nachhaltiges elektrisches Netz für industrielle Anwendungen zu entwickeln und für eine schnelle Verbreitung vorzubereiten“, so Borcherding weiter. Das offene Konzept, das herstellerunabhängig funktioniert, sei die Basis für einen breiten Einsatz. In zehn Modellanlagen und Transferzentren konnte die Technik bereits erfolgreich getestet und angewendet werden. „Die Effizienz im Vergleich zu Wechselstrom überzeugt: Wir konnten bei einigen Anwendungen bis zu 20 Prozent Energie einsparen und den Kupferverbrauch in den Leitungen um die Hälfte reduzieren.“ Die Erkenntnisse aus den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Forschungsprojekten werden von der im November 2022 gegründeten ZVEI-Arbeitsgemeinschaft Open DC Alliance (ODCA) aufgenommen und weiterentwickelt.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Siemens AG
Bild: Siemens AG
Siemens steigert Erlöse um 15% in Q2

Siemens steigert Erlöse um 15% in Q2

„Siemens setzt seine hervorragende Leistung fort und erzielte mehrere Rekorde, darunter Margensteigerungen und Allzeithochs bei den Ergebnissen bei Digital Industries und Smart Infrastructure sowie einen erneuten Rekord im Auftragsbestand“, sagte Roland Busch (Bild), Vorsitzender des Vorstands des Konzerns.

Bild: Sedotec GmbH &Co. KG
Bild: Sedotec GmbH &Co. KG
Nachhaltigkeit konkret

Nachhaltigkeit konkret

Spätestens seit dem Überfall auf die Ukraine haben viele Unternehmen neben den Megathemen Klimaschutz, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und CO2-Vermeidung auch das Thema Unabhängigkeit von den Energiepreisen im Fokus. Der Wille, Energie für die Eigennutzung selbst zu erzeugen, ist bei vielen Unternehmen hoch oben angesiedelt, lassen sich hierbei doch Kosten schnell und nachhaltig einsparen sowie der CO2-Fußabdruck verbessern. Und nie waren die Möglichkeiten größer. Alleine die Einspeisung selbst erzeugten Stroms mündet bislang noch häufig in aufwändigen Individuallösungen. Sedotec nutzt diese Steilvorlage und schafft mit zwei neuen Feldtypen eine schnelle, sichere und nachhaltige Standardlösung.