Neuer System-Einzelschrank für Industrie und Gebäudetechnik

Neuer System-Einzelschrank für Industrie und Gebäudetechnik

Synergieeffekte mit dem großen Bruder

Anreih-Schaltschränke werden oft auch bei Einzelaufstellungen eingesetzt, sind aber dafür nicht immer die beste Lösung. Der neue Rittal-Einzelschrank VX SE ist ein Bindeglied zwischen den AX-Kompaktgehäusen und VX25-Anreihschränken. Einzelschränke kommen in vielen Bereichen der Industrie und der Gebäudetechnik zum Einsatz. Typische Anwendungsfelder finden sich etwa bei kompakten Maschinen und Anlagen, deren Energieverteilungs- und Automatisierungskomponenten sich in einem einzelnen Schaltschrank unterbringen lassen.

(Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Im Gegensatz zu Anreihschränken mit Rahmengestell und abnehmbaren Seitenwänden verfügt der Einzelschrank über einen Korpus aus einem Stück Stahlblech oder Edelstahl. Durch angeformte Seitenwände inklusive Dach sowie weniger Einzelkomponenten werden Bestellung und Montage deutlich einfacher und schneller. Ein zusätzlicher Zeitgewinn ergibt sich auch dadurch, dass die Seitenwände und das Dach bereits leitend mit dem Rahmen verbunden sind und eine separate Erdung zum Rahmen entfallen kann. Auch eine erhöhte Sicherheit ist gewährleistet, da z.B. fehlende Spalten zwischen Seiten, Dach und Rahmen die Ablagerungen von Schmutz verhindern. Bereits in seiner Basisausführung verfügt das Modell VX SE über die Schutzart IP55, Schlagschutz IK10, einen automatischen Potenzialausgleich, hohe Stabilität durch gute Verwindungssteifigkeit sowie eine Belastbarkeit von 1,5t. Für höhere Schutzart-Anforderungen beim Einsatz in rauen Umgebungen ist der Einzelschrank optional auch in einer IP66- und Nema4/4x-Ausführung erhältlich. Integrierte Flanschplatten im Boden machen die Kabeleinführung in den dichten Schränken einfach und bieten eine ergonomische Vorbereitung für die Kabeleinführung.

Im Gegensatz zu Anreihschränken mit Rahmengestell und abnehmbaren Seitenwänden verfügt der Einzelschrank VX SE über einen Korpus aus einem Stück Stahlblech oder Edelstahl. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Einsparpotenzial beim Zubehör

Einsparpotenzial ergibt sich, wenn Anlagenbauer etwa einen VX SE Einzelschrank mit Schrankbreite bis 1.800mm einsetzen. Dadurch können kleine Anreih-Kombinationen von bis zu drei Schränken einfach ersetzt werden. Dabei fallen etwa Abdichtungen, Anreihzubehör, Montageplatten-Zwischenstücke und mehrere Sockelsysteme weg und dadurch auch ein erhöhter Montageaufwand. Um auf die Vorteile des Anreih-Schranksystems VX25 beim Innenausbau nicht verzichten zu müssen, hat der Hersteller seinen neuen Einzelschrank jetzt VX25-kompatibel gemacht. Anlagenbauer müssen beim Wechsel auf den VX SE weder beim Engineering noch bei der Montage umdenken – alles bleibt gleich. Da das Profil im Bodenbereich des VX SE nun identisch zum VX25 ist, lässt sich das VX-Zubehör für den Bodenausbau, wie z.B. Bodenbleche oder Kabelabfangschienen, einfach übernehmen und einbauen. Die VX-Kompatibilität im Innenausbau wird durch den Einsatz von Adapterschienen ermöglicht. Hierdurch lassen sich z.B. Chassis, Schienensysteme und Teilmontageplatten vom VX25 in den VX SE einbauen. Somit ist der komplette VX SE mit VX25-Zubehör ausbaufähig. Anlagenbauer benötigen für den Einzelschrank somit kein gesondertes Zubehör im Innenausbau, sondern können auf vorhandenes Zubehör vom Anreih-Schranksystem einfach zurückgreifen.

Einsatzgebiet Gebäudetechnik

Für den Einsatz in der Gebäudetechnik (Heizung/Klimatisierung/Lüftung) bietet Rittal seinen VX SE mit zusätzlichen Abmessungen in 300mm Tiefe an. Installateure profitieren von den vielfältigen Innenausbaumöglichkeiten, den flexiblen Kabeleinführungsoptionen mit dem neuen, modularen Kabeleinführungssystem sowie individuellen und schnellen Modifikationen wie Ausschnitte im Gehäuse.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: RK Antriebs- und Handhabungs-Technik GmbH
Bild: RK Antriebs- und Handhabungs-Technik GmbH
Mitarbeitergesundheit 
und Qualität gesichert

Mitarbeitergesundheit und Qualität gesichert

In der Automobilindustrie gilt es für Zulieferer, im Rahmen einer Nullfehlerstrategie hundertprozentige Qualität zu gewährleisten – das erstreckt sich auch auf die kleinste Fahrwerkskomponente. Alles muss richtig montiert sein, sonst ergeben sich später im Gesamtsystem Probleme. Werkstatt Bremen, deren Mitarbeiter Drehstäbe vormontieren und Just-in-Sequence an das Montageband des Autobauers liefern, nimmt diese Verpflichtung sehr ernst: Spezielle Handarbeitsplätze, die gemäß dem japanischen Poka Yoke-System aufgebaut sind, vermeiden Fehler – und erlauben gleichzeitig eine gute Ergonomie für den Bediener.

Bild: Arburg GmbH + Co KG
Bild: Arburg GmbH + Co KG
Dauerläufer mit 
Flüssigkeitskühlung

Dauerläufer mit Flüssigkeitskühlung

Wenig Platzbedarf im Schaltschrank war gefordert, ein Kühlwasseranschluss hingegen von Anfang an vorhanden. Da lag es nahe, die Servoantriebe und die Umrichter für die Spritzgießmaschinen von Arburg als flüssigkeitsgekühlte Versionen einzusetzen. Durch die eingesetzte Antriebstechnik der Unternehmensschwester AMKmotion profitiert der Maschinenbauer von hoher Leistung, kompakten Abmessungen und langlebiger Elektronik.

Bild: Wöhner GmbH & Co. KG
Bild: Wöhner GmbH & Co. KG
Neuheiten, 
Erweiterungen, Upgrades

Neuheiten, Erweiterungen, Upgrades

Auch in diesem Frühjahr wartet Wöhner, Spezialist für Energieverteilung, Steuerungstechnik und erneuerbare Energien, wieder mit einer Reihe neuer Lösungen auf. Dazu gehört unter anderem die Erweiterung der CrossBoard- und der 185Power-Systemwelten, ein neuer NH00-Sicherungslasttrennschalter oder Feature-Upgrades für bestehende Produkte per Software.

Bild: Sieb & Meyer AG
Bild: Sieb & Meyer AG
Mehr Energieeffizienz 
und weniger CO2-Emissionen

Mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen

Bei seiner Frequenzumrichter-Familie SD4x hat Sieb & Meyer die Prozessorleistung erhöht und die Regelfunktionen erweitert. So lässt sich der Wirkungsgrad in der Anwendung steigern und der Energieverbrauch sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Außerdem schaffen die Antriebs- und Steuerungslösungen die Voraussetzung für bestimmte klimafreundliche Applikationen, die wiederum die Energiewende befördern.