Rittal Schaltschrank-Tipp: Tragarmsysteme

Schaltschrank-Tipps von Rittal

Dipl.-Ing.(Uni) Hartmut Lohrey,
Leiter Marketing Training /
Support, Rittal

„Wie muss ich ein Tragarmsystem für die Maschinensteuerung erden?“

Diese Frage wird oft von Kunden gestellt, die zur Steuerung von Maschinen oder Anlagen Tragarmsysteme und Bediengehäuse einsetzen. Dabei müssen bei der Installation stets zwei zueinander in Beziehung stehende Sicherheitsaspekte beachtet werden:

Schutz der Bediener vor elektrischem Schlag bei Verwendung von Betriebsmitteln mit berührungsgefährlicher Spannung im Bediengehäuse und

Schutz der Funktion der Maschine oder Anlage und von Betriebsmitteln in der Umgebung vor elektromagnetischen Beeinflussungen

 

Für den ersten Gesichtspunkt ist entscheidend, ob die Betriebsmittel im Bediengehäuse mit Spannungen größer 25 V AC (effektiv) oder 60 V DC (oberschwingungsfrei) versorgt werden (PELV, für die weitere Anforderungen hinsichtlich Stromquelle und -kreisen gelten) – wenn nicht, sind die Maßnahmen des Funktions-Potentialausgleichs von besonderer Bedeutung.

Das bedeutet: Wenn berührungsgefährliche Spannungen mit Kabeln durch den Tragarm zum Bediengehäuse geführt werden, muss die komplette Metallkonstruktion mit dem Schutzleiter verbunden werden. Dies ist bei den Rittal Tragarmsystemteilen durch konstruktive Vorbereitung als Direktkontaktierung (ohne separate Schutzleiter) einfach möglich.

Gleichzeitig bieten die metallischen Tragprofile und Verbindungselemente durch diese Direktkontaktierung auch eine wirkungsvolle zusätzliche Schirmung gegen äußere elektromagnetische Felder. Dies stellt insbesondere in Umgebungen mit Prozessen, die elektrische Leistungen hoher Spannungen/Ströme und Frequenzen (oder impulsförmige) verwenden, einen wesentlichen Beitrag zur Betriebssicherheit dar. Gleichzeitig wirkt diese Schirmung auch zur Verringerung der Abstrahlung aus dem eigenen System heraus.

 

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Hartmut Lohrey
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Mehr zu den Rittal Tragarmsystemen:
www.rittal.com/r?tech-systemhandbuch-tragarmsysteme

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