Batterietechnologien essenziell für EU-Klimaziele

Wachstum Batteriemarkt 2021
Wachstum Batteriemarkt 2021Bild: ZVEI e.V.

„Batterietechnologien spielen eine Schlüsselrolle für die All-Electric-Society, denn sie können erneuerbare Energien dezentral speichern und den Markthochlauf der Elektromobilität vorantreiben. Daher ist es maßgeblich, dass Deutschland und Europa ihren Führungsanspruch in bedeutenden Sektoren, wie etwa der Batterieherstellung, sichern und ausbauen“, sagt Dr. Christian Rosenkranz, ZVEI-Fachverbandsvorsitzender Batterien. Mit dem European Green Deal hat sich die europäische Kommission zum Ziel gesetzt, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Sowohl Lithium-Ionen- als auch Bleibatterien haben ihre Stärken für die Lösung spezifischer Aufgaben. Sie speichern grünen Strom, gleichen Stromerzeugungsschwankungen aus und werden u.a. für die Elektromobilität eingesetzt. Aber auch nicht wiederaufladbare Batterien sind notwendig, denn sie versorgen z.B. dezentrale Rauchmelder und smarte Sensoren mit Energie. Der deutsche Batteriemarkt wächst trotz der Coronapandemie dynamisch weiter. „Im Jahr 2021 wuchs der Markt mit einem Plus von 54% um mehr als 3,2Mrd.€ auf rund 9,29Mrd.€. Der Wachstumstreiber war wie bereits im vergangenen Jahr der Absatz von Lithium-Ionen-Batterien in Höhe von 5,35Mrd.€ und einem Anstieg um 77% im Vergleich zum Vorjahr“, so Christian Eckert, Fachverbandsgeschäftsführer Batterien. Das Marktvolumen bei Lithium-Ionen-Batterien sei u.a. auf das hohe Wachstum der Importe von Batteriezellen nach Deutschland zurückzuführen. Im Jahr 2021 wurden erstmals mehr Lithium-Ionen-Batterien aus Europa importiert als aus Asien. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Importe um 52% auf 8,4Mrd.€. Bedeutendster Lieferant war Polen mit einem Importvolumen von 3,3Mrd.€ vor China mit 2,5Mrd.€. Ebenfalls gewachsen, um 30% auf mehr als 1Mrd.€, ist der Markt für Bleibatterien. Auch die Produktion von Batterien ist im Jahr 2021 in Deutschland um 53% gegenüber 2020 auf 5,7Mrd.€ gewachsen.

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