Die Schaltschrank-Tester

Die Schaltschrank-Tester

Der Jungfernflug ist in der Luftfahrt der entscheidende Moment. Wenn Technik das erste Mal auf Praxis trifft, geht es ums Eingemachte. Um Fakten. Und nur um Fakten. Hält die Technik, was sie verspricht? Für heiße Luft ist hier kein Spielraum. Ein etwas anderer ‚Flugbericht‘ über das neue VX25 Schaltschranksystem und die Schaper Group. Für Schaltschrank-Entscheider und -Praktiker.

 Monteure bei Schaper in Herford bauen Anlagen auf Basis des neuen Rittal VX25 Großschranksystems. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Monteure bei Schaper in Herford bauen Anlagen auf Basis des neuen Rittal VX25 Großschranksystems. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

„5-1 – hier muss die Kabelabfangschiene eingebaut werden“, erklärt Eugen Franzen einem Mitarbeiter. Der Teamleiter für den mechanischen Aufbau bei der Firma Controller Steuerungstechnik, die zur Schaper-Gruppe gehört, arbeitet seit kurzem mit einer neuen Schaltschranktechnik. Ein kleines, geradezu unauffälliges Detail hat es ihm angetan. „Mit der Zähllochung an den neuen Rahmenprofilen können wir Montagepositionen für Ausbauteile jetzt exakt definieren.“ Für den Schaltschrankexperten lassen sich dadurch Tragschienen oder Kabelabfangschienen in jedem Schaltschrank einer Anlage garantiert auf der gleichen Höhe montieren. „Vorher mussten wir an solchen Details oft noch nacharbeiten“, so Franzen: „Das war immer mit Aufwand verbunden, den wir jetzt zukünftig nicht mehr haben.“ Für den Herforder sind alle Lösungen willkommen, die einen deutlichen Zeitgewinn mit sich bringen. Gerade jetzt. Denn aktuell bereiten dem Unternehmen volle Auftragsbücher, hoher Zeit- und Kostendruck sowie der allgegenwärtige Fachkräftemangel immer wieder Kopfzerbrechen. „Insgesamt haben wir zurzeit alleine in der Fertigung sieben offene Stellen und könnten Fachkräfte sofort einstellen“, erklärt Nils Mentrup, Technischer Leiter bei der Schaper Steuerungstechnik. Für ihn schaffen automatisierte Lösungen, mit denen ein höherer Durchsatz mit weniger Fachkräften möglich ist, Abhilfe. Aber auch neue Komponenten und Systeme, die bei der Montage Zeit sparen, können die Effizienz in der Fertigung steigern. Nils Mentrup geht mit festem Schritt und einem gewissen Stolz, gemeinsam mit Franzen durch die moderne Fertigung in Herford. Alles ist hier bis ins Detail durchdacht und organisiert. Die Halle mit den nummerierten Verdrahtungsplätzen wurde 2009 gebaut und im vergangenen Jahr noch einmal auf mehr als das Doppelte erweitert. Zusammen mit der Controller Steuerungstechnik fertigen dort insgesamt 70 Mitarbeiter Steuerungs- und Schaltanlagen verschiedener Größe. „Wir haben mit der erweiterten Halle jetzt ausreichend Platz, um auch mehrere große Anlagen mit 30 bis 40m Länge gleichzeitig zu fertigen“, erzählt Mentrup.

„Der VX25 ermöglicht in vielen Fällen eine Zeiteinsparung, die uns bei dem großen Zeitdruck, den wir vonseiten unserer Kunden haben, hilft“, sagt Nils Mentrup, technischer Leiter der Firma Schaper Steuerungstechnik. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Vereinfachte Lagerhaltung

In der Halle stehen gerade die ersten Steuerungsanlagen, die auf Basis des neuen Schaltschranks VX25 von Rittal realisiert wurden. Dabei haben Mentrup, Franzen und deren Teams gerade den ‚Jungfernflug‘ absolviert und das neue System auf Herz und Nieren geprüft. „Der Vorgänger TS 8 war ein einwandfreier Schaltschrank“, erinnert sich Mentrup: „Daher waren wir sehr positiv überrascht, dass sich Rittal beim VX25 offensichtlich viele Gedanken über die zahlreichen möglichen Verbesserungen gemacht hat.“ Der junge Technische Leiter nennt zuerst die geringere Anzahl bei den Ausbauteilen als einen wichtigen Vorteil. „Das macht sich direkt in einer Vereinfachung bei der Lagerhaltung bemerkbar“, so Mentrup. „Und zwar sowohl in unserem zentralen Lager als auch in den Teilelagern für die einzelnen Projekte, die wir direkt an den Arbeitsplätzen einrichten.“

 Exakt positionieren: Mit der Zähllochung an den neuen Rahmenprofilen des VX25 lassen sich Montagepositionen für Ausbauteile jetzt exakt positionieren. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Exakt positionieren: Mit der Zähllochung an den neuen Rahmenprofilen des VX25 lassen sich Montagepositionen für Ausbauteile jetzt exakt positionieren. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Höhere Stabilität

Franzen hat noch weitere entscheidende Vorteile beim neuen System entdeckt: „Der Schrank an sich ist stabiler geworden – das ist einer der großen Vorteile.“ Das zeigt sich u.a. auch bei den neuen Bodenblechen. Monteure müssen während des Schaltschrankausbaus immer wieder mal in den Schrank hineingehen. „Früher haben sich dadurch häufig die Bodenbleche etwas verbogen, so dass wir nacharbeiten mussten“, erinnert sich Franzen. Dass diese Nacharbeiten nun entfallen, trägt zu den Zeitersparnissen bei, die das neue Schaltschranksystem mit sich bringt. Und über noch ein weiteres Detail an der neuen Konstruktion des Schaltschrankbodens freut sich Franzen: „Der Rahmen ist jetzt so gestaltet, dass kein Zwischenraum zwischen Bodenblech und Rahmen vorhanden ist. In der Vergangenheit ist es immer wieder einmal passiert, dass dort eine Schraube reingefallen ist.“

 

Türen aushängen

Eine weitere Vereinfachung sind die neuen Scharniere, die es ermöglichen, die Schaltschranktüren einfach auszuhängen. Das Aushebeln der Scharnierstifte, das früher notwendig war, kann dadurch entfallen. „Wir hängen die Schaltschranktüren generell aus“, erklärt Franzen, „auch wenn keine Bearbeitung auf einer unserer Perforex-Bearbeitungszentren vorgesehen ist. Das Verdrahten ist so deutlich einfacher.“ Das gilt vor allem für größere Schaltanlagen, bei denen Verdrahtungen über mehrere Schaltschränke hinweg installiert werden müssen. „Die Zeitersparnis bei Demontage und Montage kann bis zu einer Minute und mehr pro Schaltschranktür betragen“, erläutert Franzen.

Zugang von außen

Dass es eine geringere Anzahl an Ausbauteilen für den VX25 gibt, ist auch nach Meinung von Franzen ein großer Vorteil: „Welche Schiene gehört wohin? Diese Frage stellt sich uns jetzt nicht mehr, da beim VX25 die Schienen sowohl an die vertikalen als auch an die horizontalen Rahmenteile passen und auch von der Seite und von Hinten montiert werden können.“ Dadurch wird es beispielsweise auch möglich, eine Schiene von der Rückseite aus anzuschrauben, nachdem die Montageplatte bereits im Schrank montiert ist. „Wenn wir in der Vergangenheit eine solche Schiene, die bei manchen nach UL gebauten Schaltanlagen Pflicht ist, vergessen hatten, musste die Montageplatte wieder ausgebaut oder zumindest nach vorne abgekippt werden“, sagt Franzen. Ein Arbeitsschritt, der jetzt überflüssig ist. Auch bei der Montage von Ausbaukomponenten oder Seiten- und Rückwänden haben es Franzen und sein Team jetzt leichter: Es kommen nur noch Schrauben der Größe Torx 30 zum Einsatz. „Früher hatten wir immer zwei Akkuschrauber bei der Montage, die mit den passenden Schrauber-Bits bestückt waren – jetzt brauchen wir nur noch einen“, nennt Franzen den Vorteil, der bei der täglichen Arbeit in der Werkstatt zum Tragen kommt. Auch das überall am Schaltschrank verwirklichte Konzept der Ein-Mann-Montage überzeugt den Teamleiter und er demonstriert am Beispiel einer Rückwand, wie es funktioniert: „Ich kann die Rückwand einfach oben einhängen und sie bleibt sicher in Position, bis ich die Schrauben angezogen habe.“

Sidekick: Automatisierung in der Fertigung
Die Schaper Steuerungstechnik ist ein eigenständiges Unternehmen und wurde aus der Schaper Elektrotechnik 2009 ausgegliedert. Sie wurde im Jahre 1926 gegründet und hatte vor zwei Jahren ihr 90-jähriges Jubiläum. Mit dem neuen Gebäude, der Akquisition der Controller Steuerungstechnik 2014 und der Erweiterung der Fertigungshalle 2016 ist die Unternehmensgruppe heute in der Lage auch große Projekte reibungslos zu realisieren. Eine weitere Akquise eines Steuerungs- und Schaltschrankbauers im Raum Stuttgart ist kürzlich durch die Unternehmensgruppe vollzogen worden. 2019 wird die Robotersparte aus der Schaper Steuerungstechnik GmbH & Co. KG ausgegliedert
und ebenfalls als eigenständiges Unternehmen ‘Schaper Robotics’ in der Unternehmensgruppe agieren. Der Kundenstamm der Unternehmensgruppe ist sehr breit gestreut und kommt aus den unterschiedlichsten Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus, welcher national und weltweit tätig ist. Um große Projekte in der geforderten Geschwindigkeit durchführen zu können, setzt das Unternehmen verstärkt auf die Automatisierung in der Fertigung. Basis ist dabei stets eine durchgängige Datenhaltung von der Planung und Konstruktion, über die Warenwirtschaft und die Logistik, bis hin zur Fertigung. Schaper Steuerungstechnik plant sämtliche Projekte in Eplan Electric P8, die 3D-Aufbauplanung erfolgt in Pro Panel. Mit den Daten aus der Planung werden Stücklisten für die Warenwirtschaft und die Logistik generiert. Auch die Bearbeitungszentren vom Typ Perforex verwenden diese Daten, um so die automatisierte Flachteilbearbeitung durchzuführen. Beim Zuschneiden von Hutschienen und Kabelkanälen kommt ein Zuschnittcenter vom Typ Secarex zum Einsatz, das auf die gleiche Datenbasis zugreift. Der Einsatz solcher automatisierten Lösungen funktioniert nur mit einem größeren zeitlichen Aufwand in der Planung und Konstruktion. Dieser wird aber durch die höhere Effizienz in der Fertigung mehr als wettgemacht. Gerade beim aktuell herrschenden Fachkräftemangel, den auch die Unternehmensgruppe zu spüren bekommt, können so Projekte mit dem bestehenden Personal pünktlich durchgeführt werden. Mit den bereits existierenden Lösungen gibt sich der Steuerungs und Schaltanlagenbauer nicht zufrieden. Weitere Schritte der Automatisierung sind schon in Vorbereitung. So sind ein automatisches Kabelrouting und eine Kabelkonfektionierung bereits geplant. Und auch mit dem neuen VX25 ergeben sich weitere Ansätze: Der QR-Code, der auf den Flachteilen des Schaltschranks angebracht ist, soll in Zukunft dafür verwendet werden, die Teile nach der Bearbeitung wieder dem richtigen Schaltschrank zuzuordnen – das Ende der heute noch verwendeten handgeschriebenen Aufkleber.

 Ein-Mann-Montage: Eugen Franzen von der Controller Steuerungstechnik GmbH macht es vor: Die Rückwand ist einfach von oben einzuhängen und bleibt sicher in der Position, bis die Schrauben angezogen sind. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Ein-Mann-Montage: Eugen Franzen von der Controller Steuerungstechnik GmbH macht es vor: Die Rückwand ist einfach von oben einzuhängen und bleibt sicher in der Position, bis die Schrauben
angezogen sind. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Einfache Umstellung

Beim Blick in die Fertigungshalle von Schaper sieht man sofort, dass alle Schritte gut aufeinander eingespielt sind. Birgt die Umstellung auf ein neues Schaltschranksystem hier nicht ein hohes Risiko. „Neuerungen stehen die meisten Menschen häufig erst einmal skeptisch gegenüber. Bei uns hat aber die Umstellung sehr schnell und reibungslos funktioniert“, freut sich Mentrup. Ein Grund dafür war u.a. die VX25-Umstellhilfe, die Rittal seinen Kunden zur Verfügung stellt. Mit diesem webbasierten Tool lassen sich Stücklisten aus Projekten, die mit dem TS 8 geplant wurden, einfach in Stücklisten für den VX25 konvertieren. Die alte Stückliste wird im Excel-Format per Drag&Drop hochgeladen, und im Anschluss steht die neue Stückliste zum Download zur Verfügung. Auch 3D-Aufbau-Planungen aus Eplan Pro Panel lassen sich weitgehend automatisiert konvertieren. „Nachdem jetzt die ersten beiden großen Anlagen mit dem neuen Schaltschrank fast fertig sind, haben wir die Umstellung auf jeden Fall gut im Griff“, ist Mentrup überzeugt: „Hilfreich war auf jeden Fall auch, dass der Rittal-Außendienst direkt vor Ort war, als wir mit der ersten VX25-Schaltanlage angefangen haben.“ Von dem neuen Schaltschranksystem ist Mentrup überzeugt: „Es ermöglicht in vielen Fällen eine Zeiteinsparung, die uns bei dem großen Zeitdruck, den wir von Seiten unserer Kunden haben, hilft.“ In diesem Zusammenhang sieht er auch die schnelle 24-Stunden-Lieferung von Rittal als Vorteil: „Heute ist die Lieferzeit bei vielen Aggregaten, die wir in unseren Anlagen verwenden, relativ lang – anders bei den Schaltschränken von Rittal, die immer am Tag nach der Bestellung geliefert werden“, betont Mentrup. Für zukünftige Projekte möchte der Technische Leiter möglichst komplett auf das neue Schaltschranksystem setzen. Bei den Kunden muss aber noch Überzeugungsarbeit geleistet werden, da sich viele noch nicht im Klaren darüber sind, dass der TS 8 schon abgekündigt ist. „Wir werden bei unseren Kunden aktiv werden und sind sicher, dass auch diese die Vorteile schnell erkennen werden“, ist Mentrup überzeugt. n

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