Hannover Messe: 10 Jahre Industrie 4.0

D59, Siemens
Bild: Deutsche Messe AG

Industrie 4.0 und die Hannover Messe sind eng miteinander verbunden. Vor mehr als zehn Jahren feierte der Terminus Industrie 4.0 seine Premiere auf der Messe. Das Thema hat sich weiterentwickelt. Aber wie geht es weiter? Das können die Besucher vom 17. bis zum 21. April in Hannover erfahren. Industrie 4.0 ist eine Dachmarke, unter der sich Sensorikhersteller, Automatisierer, Robotikbauer, Softwarehersteller und Anwender versammeln. Mit dem Begriff entstand eine neue Begeisterung für die Automatisierung und damit auch für die Digitalisierung von industriellen Prozessen. Das lockte viele junge Menschen in die Industrieunternehmen. Die Versprechen waren groß. Die Kritik an dem Terminus kommt auch daher, dass er politisch sehr stark aufgeladen wurde, dass am Anfang jede Komponente ‚intelligent‘ gemacht werden sollte, was sich oft nicht rechnete, und dass die Produktivität nicht nach oben schnellte. In den Anfangsjahren versuchte man, den Silicon-Valley-Konzernen nachzueifern. Das Fieber der Digitalisierung war ansteckend. Mittlerweile besinnt man sich auf seine eigenen Stärken und ausgerechnet die Tech-Konzerne suchten in den zurückliegenden Jahren verstärkt Kontakt zum deutschen Mittelstand und zur Industrie 4.0. Die ersten Früchte ernten Unternehmen in diesen Jahren und zeigen das auf der Hannover Messe. Die Verwaltungsschale war und ist ein Vorzeigeprojekt und liefert eine standardisierte Beschreibung von Komponenten, auf die viele Aussteller auf der Messe mit ihren Produkten jetzt aufbauen wollen.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Siemens AG
Bild: Siemens AG
Siemens steigert Erlöse um 15% in Q2

Siemens steigert Erlöse um 15% in Q2

„Siemens setzt seine hervorragende Leistung fort und erzielte mehrere Rekorde, darunter Margensteigerungen und Allzeithochs bei den Ergebnissen bei Digital Industries und Smart Infrastructure sowie einen erneuten Rekord im Auftragsbestand“, sagte Roland Busch (Bild), Vorsitzender des Vorstands des Konzerns.

Bild: Sedotec GmbH &Co. KG
Bild: Sedotec GmbH &Co. KG
Nachhaltigkeit konkret

Nachhaltigkeit konkret

Spätestens seit dem Überfall auf die Ukraine haben viele Unternehmen neben den Megathemen Klimaschutz, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und CO2-Vermeidung auch das Thema Unabhängigkeit von den Energiepreisen im Fokus. Der Wille, Energie für die Eigennutzung selbst zu erzeugen, ist bei vielen Unternehmen hoch oben angesiedelt, lassen sich hierbei doch Kosten schnell und nachhaltig einsparen sowie der CO2-Fußabdruck verbessern. Und nie waren die Möglichkeiten größer. Alleine die Einspeisung selbst erzeugten Stroms mündet bislang noch häufig in aufwändigen Individuallösungen. Sedotec nutzt diese Steilvorlage und schafft mit zwei neuen Feldtypen eine schnelle, sichere und nachhaltige Standardlösung.

Bild: ©TarikVision/stock.adobe.com
Bild: ©TarikVision/stock.adobe.com
Herausforderungen meistern, 
Chancen erkennen

Herausforderungen meistern, Chancen erkennen

Bis vor wenigen Jahren war das Thema Nachhaltigkeit in der Industrie vornehmlich für jene relevant, die sich auf diesem Gebiet als Vorreiter etablieren wollten. Mit der Vorlage des Green Deal durch die EU-Kommission im Dezember 2019 sowie dem Beschluss eines Gesetzes auf Bundesebene Mitte 2021 hat sich dies geändert. Unternehmen müssen zukünftig einen Nachweis über den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte erbringen. Wie diese sehr komplexe Aufgabe erfolgreich gemeistert werden kann, darüber hat die IW Consult aus Köln im Auftrag des Vereins Eclass eine Studie erstellt, die kürzlich im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt wurde.