Die Wago Stromversorgung Pro 2 wird um eine weitere Gerätekategorie mit ATEX- und IECEx- Zulassung ergänzt. Damit sind diese Stromversorgungen auch in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 2 und Zone 22 anwendbar. Zu explosionsgefährdeten Bereichen zählen Umgebungen, die durch austretende Dämpfe oder Gase in Verbindung mit der Umgebungsluft potenziell explosiv sind. Sogenannte Ex-Bereiche und die dort eingesetzten Geräte unterliegen hohen Sicherheitsanforderungen. Um diesen zu entsprechen, benötigt das Stromversorgungssystem eine gesonderte Zulassung, die nun für die 1-phasigen Stromversorgungen erteilt worden ist.
Mobiles Beschriftungssystem
Für die mobile Schaltschrankbeschriftung gibt es nun ein neues System – dank eines neuen Modells des Thermotransferdruckers Smart Printer und einer dazugehörigen neuen kostenlosen Beschriftungsapp können die Nutzer das System sowohl in der Werkstatt als auch auf der Baustelle verwenden. Diese Ortsungebundenheit sorgt für Flexibilität und Zeitersparnis. Die Steuerung des Thermotransferdruckers erfolgt über eine intuitive Beschriftungsapp, die die Nutzer via Smartphone oder Tablet offline nutzen können – oder wenn sie möchten auch weiter als Desktop-App. Durch die automatisch erzeugten Inhalte und die automatische Artikelerkennung per Kamera sorgt die App für eine deutliche Zeitersparnis: Einfach den Barcode der gewünschten Beschriftungsmaterialien scannen, im Editor Texte einfügen – und dabei die automatischen Textvorschläge nutzen – und anschließend den Druckjob starten. Neben den bekannten Features gibt es den Smart Printer nun in einem neuen Design, und er verfügt über ein neues Motherboard, das auf Linux basiert. Steuerbar ist er über einen Bluetooth Dongle. Dank eines größeren Speichers gibt es zudem keine Begrenzung bei der Länge der Beschriftungsmaterialien und dank einer geführten Sensoreinstellung per Maßband können die Nutzer genauere Sensoreinstellungen vornehmen. Verwendbar sind alle bekannten Materialien – so können die Nutzer auch auf der Baustelle den vollständigen Schaltschrank beschriften.
Neue Schnittstelle zum CAE-System StriePlan
Wago ermöglicht nun eine noch einfachere und schnellere Schaltschrankplanung mit dem CAE-System StriePlan durch eine große Auswahl an kostenfreien Produktdaten und einer abgestimmten Schnittstelle zum Wago Konfigurator Smart Designer. Nutzer können die Daten direkt in ihr StriePlan laden und loslegen. So können sie ihren Artikelstamm einfach und effizient pflegen. Zudem können die Nutzer ihre Planungen aus StriePlan direkt in den Smart Designer importieren und so von der durchgängigen Datenübertragung profitieren und dauerhaft ihr Engineering und Manufacturing vereinfachen. Über den Export zum Smart Designer haben sie darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Beschriftungen direkt zu drucken und praktische Assistenzsysteme, wie die Plausibilitätsprüfung und Beschriftungsassistenten, zu nutzen. Die Schnittstelle ist ab StriePlan-Version 5.0 fester Bestandteil der Software und muss nicht separat heruntergeladen werden.
Neue Funktionen im Konfigurator Smart Designer
Die automatisierte Erstellung von Tragschienenkonfigurationen im Konfigurator Smart Designer ist bereits ein etabliertes Funktionsangebot. Dieses Angebot hat kürzlich eine Erweiterung entlang des Bestellprozesses erhalten: Ab sofort ist es möglich, individuelle Konfigurationen nicht nur kalkulieren zu lassen, sondern auch direkt über den Wago Webshop zu bestellen. Über das neue Menü ‚Bestellung‘ können die Nutzer Tragschienen mit existierender Artikelnummer ab sofort einfach und schnell aus dem Smart Designer direkt in den Warenkorb des Webshops übergeben und bestellen. Im Bereich ‚Meine Bestellungen‘ des Webshops stellt im Anschluss die Nachverfolgung Transparenz zum Abwicklungsstatus her. Die digitale Prozesskette von der Konfiguration bis zur Montage hat zudem mit dem letzten Update eine weitere Verbesserung erfahren. Ab sofort ist es möglich, neben den reinen Beschriftungsinformationen auch Schnittmarken für die Beschriftungsstreifen in die Beschriftungssoftware Smart Script zu exportieren. Somit lassen sich die Schnittpositionen für die Schneideeinheit des Thermotransferdruckers Smart Printers direkt auf Basis der Tragschienenkonfiguration in den Druckauftrag überführen. Dazu muss im Smart Designer einfach der Druckdialog geöffnet und bei den Optionen ‚Schnittmarken‘ ausgewählt werden, ob der Streifen nur am Anfang oder ob jeder einzelne Abschnitt geschnitten werden soll. Im Anschluss öffnet sich automatisch die vorinstallierte Software Smart Script und der Druckauftrag wird inklusive der Schnittpositionen exportiert, sodass der Druck umgehend gestartet werden kann.
Schaltschrank-Steckdosen nun auch für Frankreich, Belgien und Polen
Die neue Schaltschrank-Steckdose, mit dem Steckgesicht Typ E, entspricht nun den Anforderungen für die Märkte Frankreich, Belgien und Polen. Sie ist in drei Farbvarianten (Grau, Gelb, Rot) erhältlich und für 16A sowie 0,2 bis 2,5mm² (e, m, f) ausgelegt. Zudem besitzt die Schaltschrank-Steckdose eine eindeutige Potentialzuordnung dank farblich kodierter Anschlusskammern sowie eine angewinkelte Leitereinführung, um die Leiter komfortabel in Blickrichtung zu verdrahten. Durch den Doppelanschluss zum Durchschleifen können mehrere Steckdosen verbunden werden, sodass sich Steckdosen-Stromkreise einfach erweitern lassen.
Controller mit einer 64Bit-CPU, 2GB RAM und Gigabit-Ethernet-Ports
Um komplexe Applikationen im Maschinenbau, im Gebäude oder der Prozessindustrie zu realisieren, ist eine leistungsstarke Steuerung nötig. Mit dem PFC300 gelingt das Programmieren, Steuern und Visualisieren universell und branchenübergreifend. Ermöglicht wird dies durch das Linux-Betriebssystem, eine Dual-Core-64-Bit-CPU und 2GB RAM. Die Steuerung verfügt über zwei Gigabit-Ethernet-Ports und eine RS-485-Schnittstelle mit einem über eine Software einstellbaren Abschlusswiderstand. Durch eine Modbus-RTU-Schnittstelle kann der Controller mit Fremdgeräten wie zum Beispiel Energiezählern kommunizieren. Neben den Ethernet-Schnittstellen steht für Applikations- und Firmware-Updates eine USB-C-Schnittstelle bereit. Die IEC-Programmierung des Controllers ist über Codesys möglich. Außerdem ist der PFC300 Docker- und cloudfähig, wodurch Anwendungen auch von Drittanbietern integrierbar sind. Durch den großen Arbeitsspeicher von 2GB RAM und den Prozessor mit 64Bit-CPU kann der Controller Applikationen steuern und regeln, die eine hohe Leistung erfordern.
Kompakter Switch: Infrastruktur für kleine und mittlere Netzwerke
Die zunehmende Vernetzung im Industrie- und Gebäudebereich verlangt nach immer leistungsfähigeren und zugleich kompakten Switches: Diese Anforderungen erfüllt der Industrial-Eco-Switch mit 8-Gigabit-Ethernet-Ports. Er lässt sich einfach installieren und bildet die geeignete Infrastruktur für kleine und mittlere Netzwerke. Somit eignet er sich für Vernetzungsaufgaben in öffentlichen Gebäuden, Bürokomplexen und jeglichen Schaltschrankanwendungen im Maschinenbau. Dank des erweiterten Temperaturbereichs von -40 bis +70°C ermöglicht der Switch den breiten Einsatz in der Industrie und im Energiesektor. Darüber hinaus erlaubt die schmale Bauform mit Tragschienenadapter eine einfache und platzsparende Installation bei hoher Vibrations- und Schockbeständigkeit. Der Switch ist voll kompatibel und verfügt über alle klassischen Funktionen des Industrial Switches, darunter die automatische Erkennung der Übertragungsrate (Autonegotiation) sowie die selbstständige Ermittlung der Sende- und Empfangsleitungen (Auto MDI-X). Diese Besonderheiten ermöglichen den einfachen Plug-and-play-Betrieb.
Branchenneutraler und herstellerübergreifender Datenstandard
Zudem stellt Wago Verwaltungsschalen/Asset Administration Shells (AAS) bereit. Die Verwaltungsschale stellt das Rückgrat der Industrie 4.0 dar und ist vor allem für die Automatisierung sämtlicher Prozesse in der Industrie wichtig. Sie bezieht sich auf das digitale Abbild von Assets, Geräten und Bauteilen, bis hin zu vollständigen Maschinen und Anlagen und dient als eine Art standardisierter Datencontainer für sämtliche Assets, Geräte, Komponenten, Maschinen und Anlagedaten. Das Besondere daran: Bei der AAS handelt sich um einen branchenneutralen und herstellerübergreifenden Standard, der Daten in einer standardisierten Form speichert. Maschinen- und Anlagenbauer können somit herstellerübergreifende Daten in einer einheitlichen Form beziehen. Die standardisierte AAS vereinfacht das Datenhandling und die Aktualisierung deutlich, ermöglicht eine herstellerübergreifende, durchgehende Vernetzung von Komponenten und reduziert somit am Ende Kosten für Engineering, Assembling und Maintenance. Auf diesen Standard setzt nun auch Wago. Die Verwaltungsschale, in der die Kunden zukünftig alle Informationen zu einem Produkt in einer Datei zum Download finden werden, steht bereits in der aktuellen Version 3 für mehr als 18.000 Artikel bereit und kann über die Wago-Webseite, auf der jeweiligen Produktdetailseite, heruntergeladen werden.
