„Mit Gleichstromtechnik können einfach erneuerbare Energien in die Produktion eingebunden werden, da diese ohnehin eine Gleichspannung erzeugen. Und das ganze bei gleichzeitig höherer Energieeffizienz“, zeigt sich Prof. Dr. Holger Borcherding, von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und wissenschaftlicher Leiter des Forschungsprojekts DC-Industrie2 von der Technik begeistert. Mit einem ganzheitlichen, offenen Ansatz sollen etablierte Drehstromnetze ergänzt und in weiten Teilen abgelöst werden. Das vorgestellte Systemkonzept zeige auf, wie offene industrielle Gleichstromnetze technisch realisiert werden. „Es zeigt nicht nur, wie die einfache Integration von erneuerbaren Energien und geeigneter Speichersysteme in ein Gleichstromnetz für Anwender möglich ist, sondern ist auch offen und herstellerunabhängig“, so Dr. Johann Austermann, Leiter der Arbeitsgruppe Systemkonzept. In Modellanlagen und Transferzentren wurde die Gleichstromtechnik bereits erfolgreich getestet und angewendet. Austermann zeigt sich davon überzeugt, dass die Vorstellung des Konzepts die Akzeptanz der Gleichstromtechnik weiter nach vorne treibt.
Elektroindustrie mit uneinheitlichen konjunkturellen Signalen
Trotz erster positiver Signale steht die deutsche Elektroindustrie vor einem herausfordernden Jahr.