Elektroindustrie setzt Wachstum im ersten Halbjahr fort

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Im Juni 2023 sind die nominalen Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie um 19,7% über ihren Vorjahreswert gestiegen. „Nachdem die Bestellungen seit März dieses Jahres rückläufig waren, ist dies ein kräftiger Zuwachs, der insbesondere auf Großaufträge sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland zurückzuführen ist“, sagte ZVEI-Konjunkturexperte Peter Giehl. Die Inlandsbestellungen legten im Juni um 27,5% zu. Die Auslandsorders stiegen hingegen nur halb so stark (+14,1%). Hier machte sich der starke Rückgang von Aufträgen aus der Eurozone (-15%) bemerkbar, während aus Drittländern 33,7% mehr Bestellungen eingingen als ein Jahr zuvor. Damit legten die Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im ersten Halbjahr 2023 insgesamt um 1,7% zu. Während inländische Kunden ihre Bestellungen hier noch um 7,2% erhöhten, verfehlten die Orders ausländischer Geschäftspartner ihren Vorjahreswert um 2,6%. Dabei gingen aus dem Euroraum 8,3% weniger neue Aufträge ein als im gleichen Zeitraum 2022. Aus Drittländern kamen hingegen 0,7% mehr Orders. Die preisbereinigte Produktion von Elektrogütern legte im Juni um 5,6% gegenüber Vorjahr zu. „Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass der Juni in diesem Jahr einen Arbeitstag mehr hatte als der letztjährige“, erklärte Giehl. In den ersten sechs Monaten 2023 erreichte der Branchenoutput insgesamt ein Plus von 4,3%. Dabei wurden allerdings die Werte der 2023er Vormonate nach unten revidiert. Die nominalen Erlöse der heimischen Elektro- und Digitalunternehmen kamen nach Verbandsangaben im Juni 2023 auf 21,5Mrd.€ und lagen damit 15,4% über ihrem Vorjahreswert.

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