Maschinenbau: Großanlagengeschäft sorgt für Schub

Ein außerordentlich hoher Beitrag aus Großanlagengeschäften hat die Auftragsbücher der Maschinen- und Anlagenbauer im September kräftig gefüllt. Die Bestellungen legten in diesem Monat um real 65% im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Inlandsbestellungen wuchsen dabei lediglich um 3%. Aus dem Ausland verbuchten die Unternehmen dagegen fast eine Verdoppelung der Aufträge (+98%). „Großanlagengeschäfte haben den Monat September in besonderer Weise geprägt. Doch selbst ohne diesen Sondereffekt läge der gesamte Bestelleingang immer noch um rund ein Fünftel über Vorjahresniveau“, erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Wie schnell diese Aufträge nun abgearbeitet werden können, ist angesichts der vorherrschenden Lieferengpässe bei einigen Komponenten und Materialien schwer abschätzbar. „Erfreulich ist aber, dass die Belebung der Nachfrage weiter intakt ist und sich nur zu einem geringen Teil aus Hamsterkäufen nährt. Aber es wird länger dauern als üblich, bis daraus auch Umsätze werden“, sagte Wortmann. Für die ersten neun Monate 2021 verbuchten die Maschinen- und Anlagenbauer ein Plus im Auftragseingang von 36% im Vergleich zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 19% mehr Bestellungen, aus dem Ausland waren es +45%. Die Nicht-Euroländer (+49%) zeigten in dieser Zeitspanne noch mehr Dynamik als die Euroländer (+36%). Im Drei-Monats-Zeitraum Juli bis September 2021 legten die Aufträge um 50% im Vergleich zum Vorjahr zu.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Sir William Siemens House
Bild: Sir William Siemens House
Aus Berlin 
für Berlin

Aus Berlin für Berlin

Mit dem Lückenschluss der U5 haben die Berliner Verkehrsbetriebe Ende 2020 ihr wichtigstes Großprojekt fertiggestellt. Unsichtbar unter der Erde, aber mit großer Bedeutung für einen sicheren und zuverlässigen U-Bahn Betrieb, steht eine Mittelspannungsschaltanlage von Ritter Starkstromtechnik. Entscheidender Bestandteil darin sind zwölf Leistungsschalter aus dem Siemens-Mittelspannungswerk Berlin.

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Neue Wege gehen, 
um wettbewerbsfähig zu bleiben

Neue Wege gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben

„Weidmüller bietet jahrelange Erfahrung im Schaltschrankbau und hat uns umfassend auf Augenhöhe beraten – wir haben nicht nur unseren Horizont erweitert, sondern haben nun einen doppelten Durchsatz mit gleichem Personal.“ Dies sagt Helge Zink, Geschäftsführer bei der Firma Langer E-Technik. Das Ziel von Langer E-Technik, ein Dienstleister für die Errichtung und den Betrieb von elektrischen Anlagen zur Energieverteilung auf Mittel- und Niederspannungsebene, ist es, durch die Zusammenarbeit mit dem Elektro- und Verbindungstechnikunternehmen, die alltägliche Arbeit rund um den Schaltschrank zu vereinfachen.