Potenziale besser ausschöpfen

Integrated Energy auf der Hannover Messe

Potenziale besser ausschöpfen

Ob in der industriellen Produktion, ob im Gebäudebereich oder in der Mobilität: Die Digitalisierung hat im Bereich Energiemanagement noch nicht das bewegt, was potenziell in ihr steckt. Welche weiteren Potenziale gehoben werden können, um durch digitale Prozesse am Ende Energie, Ressourcen und Kosten zu sparen, diskutieren Experten vom 1. bis zum 5. April auf der Hannover Messe.

Auf der Integrated Energy soll darüber diskutiert werden, welche Potenziale die Digitalisierung im Bereich Energiemanagement bietet. (Bild: Deutsche Messe AG)

Auf der Integrated Energy soll darüber diskutiert werden, welche Potenziale die Digitalisierung im Bereich Energiemanagement bietet. (Bild: Deutsche Messe AG)

Das Zentrum der Digital Energy befindet sich in Halle 12. Dort präsentieren Unternehmen aus Deutschland und aller Welt, wie die Digitalisierung die gesamte Energiewirtschaft verändern wird. Ein zentrales Thema ist das Rollout der Smart m, das in Deutschland mittlerweile an Fahrt gewinnt. Dass es ohne den Einbau der digitalen Zähler in Sachen Energieeffizienz nicht vorangeht, unterstreicht Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsführer von PCVue Solutions und stellvertretend für viele Branchen-Insider. „Die Gebäudeautomatisierung und damit die gesamte Energietechnik können nur dann wirklich funktionieren, wenn alle Netzzähler die Verbrauchsstände auch digital übermitteln können und dadurch ein effizientes Energiemanagement gewinnbringend möglich wird“, erklärt Schmitt eines der Nadelöhre der Digitalisierung.

 Im Rahmen der Integrated Energy finden in Hannover vom 1. bis 5. April in zahlreichen Foren rund 500 Events statt. (Bild: Deutsche Messe AG)

Im Rahmen der Integrated Energy finden in Hannover vom 1. bis 5. April in zahlreichen Foren rund 500 Events statt. (Bild: Deutsche Messe AG)

Smart Meter messen den Stromverbrauch

Dabei ist die Technik längst in der Lage, den Stromverbrauch eines jeden Gerätes, ob nun im Privathaushalt oder in großen öffentlichen Gebäuden oder in der Industrie zu messen. Solche Stromzähler hat beispielweise die Firma B+G E-Tech aus Lauchhammer in verschiedenen Varianten im Angebot. „Die Nachfrage wächst, unsere Kunden reichen vom Endverbraucher bis zur Industrie“, erklärt Geschäftsführer Mathias Bruchholz. Die steigende Nachfrage erklärt er sich damit, dass das Energiebewusstsein offenbar gestiegen ist. Viele Kunden nutzen inzwischen die Chancen der Energiereduzierung. Auch Werner Derlet, Produktmanager des Softwareherstellers FlowChief aus Fürth sieht eine höhere Sensibilität für energieeffizientes Handeln. So entwickelt FlowChief im Austausch mit Ingenieurbüros angepasste Energiemanagement-Systeme für Unternehmen beispielsweise in der Chemie oder in der Abwasseraufbereitung. Auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert das fränkische Unternehmen am Digital Energy Gemeinschaftstand seinen so genannten e-Gem, eine direkt im Browser abrufbare Energiemanagement-Software. Diese ermöglicht dem Nutzer die volle Transparenz über seine Energieverbräuche – egal wo er sich aufhält. Allerdings gibt es auf vielen Ebenen noch Nachholbedarf. Das gilt z.B. für die öffentliche Hand und deren großen Gebäudebestand. „Unsere Kunden identifizieren durch unsere Software Energieeinsparpotenzial von fünf bis zu 30 Prozent ohne den Klimakomfort dadurch zu reduzieren“, verspricht Stefan S. Hindrichs, Geschäftsführer von Synavision, einem Anbieter von Software für intelligente Überwachung von Automationsfunktionen der Gebäudetechnik aus Bielefeld.

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Thematik: Allgemein
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