Maschinenbau durchlebt schwieriges Jahr

Maschinenbau durchlebt schwieriges Jahr

Die Maschinenbauer in Deutschland durchleben ein noch schwierigeres Jahr als erwartet. Zu den bereits seit längerem spürbaren Belastungen – Handelskonflikte, weltwirtschaftliche Schwäche, Strukturwandel im Automobilbau – gesellt sich nun noch das Corona-Virus mit seinen nicht absehbaren Folgen für die Gesamtwirtschaft. Ein unerwartet schwaches Schlussquartal (minus 7%) sorgte bereits dafür, dass die Produktion im Maschinenbau im Gesamtjahr 2019 um real 2,8 Prozentpunkte sank. Die Auftragseingänge blieben im vergangenen Jahr um 9% unter ihrem Vorjahreswert. „Die Ausbreitung des Corona-Virus wirft uns spürbar zurück. Selbst unter der Annahme, dass sich die Lage im zweiten Halbjahr entspannt und die Geschäfte wieder besser laufen, werden wir die zusätzlichen Rückgänge in diesem Jahr nicht mehr wettmachen können. Soweit das heute überhaupt berechenbar ist, erwarten wir für 2020 ein reales Produktionsminus von 5%“, sagt VDMA-Präsident Carl Martin Welcker. In der aktuell schwierigen Situation sei das rasche Handeln der Regierung essentiell. Dass in den Betrieben Kurzarbeit nun deutlich schneller eingeführt werden kann und die Sozialbeiträge für Ausfallstunden vollständig von der Bundesagentur für Arbeit ohne weitere Bedingungen übernommen werden können, hält der VDMA für richtig und wichtig. „Aber die neuen Kurzarbeitsregelungen müssen selbstverständlich für alle Betriebe gelten. Der Maschinenbau wurde hier bisher vergessen. Viele Unternehmen kämpfen seit Monaten mit Unterauslastung und brauchen dringend eine praktikable Lösung für eine Verlängerung der Kurzarbeit, die nicht zuletzt aufgrund der Pandemie notwendig ist“, fordert Welcker. Entsprechend dürfe im „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ die Kurzarbeit nicht an umfassende Weiterbildung geknüpft werden. „Wir haben im Augenblick ganz andere Sorgen. Ein Zwang zu einer formalistischen Weiterbildung geht an der Realität völlig vorbei“, betont Welcker. Die mittelständischen Maschinenbaubetriebe seien selbst an einer kontinuierlichen Weiterbildung ihrer insgesamt rund 1,3 Millionen Beschäftigten interessiert. Darüber hinaus teilt der VDMA die Befürchtungen führender Ökonomen, dass die nun auf den Weg gebrachten Hilfen für Unternehmen nicht ausreichen werden. Dringend nötig wären eine zinslose Stundung fälliger Zahlungen bei Einkommen-, Körperschaft- und Umsatzsteuer, eine Ausweitung des Verlustrücktrags sowie Abschreibungserleichterungen.

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