„Direkter Draht zum Systemanbieter ist Gold wert“

„Direkter Draht zum
Systemanbieter ist Gold wert“

Schaltschränke zu planen und zu fertigen ist kein Job nach Schema F. Die meist hoch spezialisierten mittelständischen Unternehmen müssen Technik und Handwerk gleichermaßen beherrschen. Und sie benötigen die richtigen CAD-Werkzeuge, um enge Terminvorgaben zu halten und hohe Qualität liefern zu können. Wie ein Schaltanlagenbauer aus der Nähe von Augsburg diese Herausforderungen meistert, zeigt der folgende Anwenderbericht.

 Eine der Stärken von WSCAD ist die Fähigkeit, Stromlaufpläne unterschiedlicher Fremdformate für den Schrankaufbau mit WSCAD vollständig und fehlerfrei importieren zu können. (Bild: Baader GmbH & Co. Schaltanlagen und Leiterplatten KG)

Eine der Stärken von WSCAD ist die Fähigkeit, Stromlaufpläne unterschiedlicher Fremdformate für den Schrankaufbau mit WSCAD vollständig und fehlerfrei importieren zu können. (Bild: Baader GmbH & Co. Schaltanlagen und Leiterplatten KG)

Die Firma Baader aus Königsbrunn bei Augsburg wurde 1973 gegründet und hat sich vom Gebäudeautomatisierer zum professionellen Schaltanlagenhersteller entwickelt. Neben Aufgaben in der Automatisierungstechnik bilden vor allem die Entwicklung und Fertigung elektrischer und elektropneumatischer Schaltanlagen einen Tätigkeitsschwerpunkt, inklusive Montage, Inbetriebnahme und Service. Die Kunden von Baader kommen aus unterschiedlichen Bereichen im Maschinen- und Anlagenbau. Zu ihnen zählen namhafte Unternehmen wie Osram, MAN, Siemens oder Linde. 40 Mitarbeiter realisieren pro Jahr zwischen 500 bis 600 Aufträge. Der Umfang der Bestellungen reicht von zwei bis 20 Schaltschränken.

 Stromlaufpläne für den Schaltschrankaufbau werden entweder mit der WSCAD-Software selbst erstellt oder vom Auftraggeber in unterschiedlichsten Formaten geliefert. (Bild: WSCAD electronic GmbH/Baader GmbH & Co. Schaltanlagen und Leiterplatten KG)

Stromlaufpläne für den Schaltschrankaufbau werden entweder mit der WSCAD-Software selbst erstellt oder vom Auftraggeber in unterschiedlichsten Formaten geliefert. (Bild: WSCAD electronic GmbH/Baader GmbH & Co. Schaltanlagen und Leiterplatten KG)

Vollständiger und fehlerfreier Datenimport

Etwa die Hälfte der Schränke sind Eigenentwicklungen und Aufbauten, der Rest wird nach individuellen Kundenvorgaben geplant und gefertigt. In solchen Fällen erhält Baader die Elektropläne in elektronischer Form, entweder als PDF-Datei oder in einem weit verbreiteten E-CAD-Format wie beispielsweise WSCAD. „Nachdem wir anfangs noch mit unterschiedlichen Systemen parallel gearbeitet haben, fiel bei uns die Entscheidung, Aufbauzeichnungen ausschließlich in WSCAD zu erstellen“, sagt Jörg Baader, Geschäftsführer der Firma Baader. „Einer der ausschlaggebenden Gründe für WSCAD ist die Fähigkeit des Programms, Daten aus unterschiedlichen Dateiformaten vollständig und fehlerfrei importieren zu können. Auf dieser Basis können wir die Schrankaufbauten schnell vornehmen.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt war die im Hause seit vielen Jahren vorhandene Fertigungsanlage von Steinhauer zur Herstellung von Schrankplatten und -türen. „Bei anderen E-CAD-Lösungen hätten wir für die Fertigungsschnittstelle eine Extralizenz erwerben müssen – nicht so bei WSCAD. Auch die Funktionalität und Kosten für Beschaffung und Wartung sind für uns ein Benchmark“, ergänzt Baader.

 Montage und Abnahme der Schaltränke erfolgt gemäß Kundenvorgaben und gängigen Vorschriften im Hause Baader (Bild: WSCAD electronic GmbH/Baader GmbH & Co.)

Montage und Abnahme der Schaltränke erfolgt gemäß Kundenvorgaben und gängigen Vorschriften im Hause Baader (Bild: WSCAD electronic GmbH/Baader GmbH & Co.)

Einfache Handhabung

Erfolgt ein Schrankaufbau auf Basis von Fremddaten, werden über den Menüpunkt ‚Neues Material‘ für den Cabinet-Aufbau ohne Stromlaufplan die zuvor aus anderen E-CAD-Systemen exportierten Klemmenpläne, Material- und Verbindungslisten per Dialog importiert. Ein Import-Wizard liest die Eingabelisten ein und führt sie im von WSCAD benötigten Format zusammen. Informationen wie Hersteller- und Funktionstexte, BMKs, Artikeldaten, Werte aus Motorenlisten oder Zusatztexte werden verlustfrei übernommen. Ein Abgleich mit der WSCAD-Datenbank vermeidet Redundanzen innerhalb der WSCAD-Anwendung. Daran schließt sich der klassische Schrankaufbau an: Alle Daten und Komponenten werden mithilfe des Materialexplorers per Drag&Drop aus der Materialliste in den Schrank gezogen. Gibt es keine Vorgaben seitens des Auftraggebers, kommen von Baader geprüfte Standardkomponenten zum Einsatz. Das ‚Aufschnappen‘ der Bauteile erfolgt rechts- oder linksbündig auf Zehntelmillimeter genau. Eine wertvolle Unterstützung ist die Kollisionsprüfung von Objekten und der jederzeit erkennbare Füllgrad der Kabelkanäle. Auch die seit der aktuellen Version 2017 verfügbare 3D-Ansicht des Schrankes zur besseren räumlichen Vorstellung überzeugt in der Praxis.

 Die Firma Baader aus Königsbrunn setzt bei der Erstellung ihrer elektrischen und elektropneumatischen Schaltanlagen auf die E-CAD-Lösung von WSCAD. (Bild: WSCAD electronic GmbH/Baader GmbH & Co.)

Die Firma Baader aus Königsbrunn setzt bei der Erstellung ihrer elektrischen und elektropneumatischen Schaltanlagen auf die E-CAD-Lösung von WSCAD. (Bild: WSCAD electronic GmbH/Baader GmbH & Co.)

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Richtig Crimpen leicht gemacht

Richtig Crimpen leicht gemacht

In Industrie und Handwerk geht es oft darum, zuverlässige Verbindungen schnell und in großer Zahl herzustellen. Hierfür ist das Crimp-Verfahren bestens geeignet. Wird ein Crimp korrekt ausgeführt, ist er einer Lötverbindung
vorzuziehen und hält selbst hohen mechanischen Belastungen stand. Richtig Crimpen ist jedoch komplizierter, als man zunächst denkt. Die korrekte Ausführung erfolgt gemäß der Norm DIN EN60352-2. Sie definiert grundlegende Anforderungen und enthält wichtige Empfehlungen, auf denen die folgenden Praxistipps basieren.

Bild: Dehn SE
Bild: Dehn SE
Lebenswichtige Systeme vor Schäden bewahren

Lebenswichtige Systeme vor Schäden bewahren

Krankenhäuser bilden die Basis der stationären Gesundheitsversorgung und gehören daher zu den kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Gleichzeitig sind sie, aufgrund starker Vernetzung elektrischer und elektronischer Systeme bei gleichzeitig steigender Digitalisierung der Krankenhausprozesse, sehr störungsempfindlich. Die uneingeschränkte Verfügbarkeit der Energieversorgung, der vernetzten Gebäudetechnik und medizinischer Geräte für Diagnostik, Überwachung und Behandlung ist ein Muss. Präventive Maßnahmen gegen Blitz- und Überspannungseinwirkung sind deshalb wichtige Bausteine im Schutzkonzept.

Bild: Schimscha GmbH
Bild: Schimscha GmbH
Maßgefertigt

Maßgefertigt

In der heutigen Zeit, in der die Anforderungen an die industrielle Automatisierung immer vielfältiger und komplexer werden, gewinnt die Individualisierung zunehmend an Bedeutung. Zudem hat der Fachkräftemangel die Industrie fest im Griff und stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Der Trend geht zu einer Fokussierung auf das Kerngeschäft und dem Outsourcing von Nebenaktivitäten. Dies schlägt sich auch beim Einsatz von Schaltschränken nieder, die verstärkt ‚von der Stange‘ gekauft und nachträglich bearbeitet werden. Hier bietet die Firma Schimscha ein breit gefächertes Angebot.

Bild: Metz Connect GmbH
Bild: Metz Connect GmbH
Sichere Netzwerkverbindungen

Sichere Netzwerkverbindungen

Glasfaserkabel ermöglichen zuverlässige und sichere Netzwerkverbindungen. Jedoch spielt in optischen Netzwerken eine hochwertige Einkopplung der Lichtleistung in das Kabel eine wesentliche Rolle. Für eine gute Übertragungsleistung kommt es unter anderem auf die Stirnflächenkopplung der Steckverbinder an. Hierzu bietet Metz Connect ein umfangreiches LWL-Portfolio.

Bild: ABB Stotz-Kontakt GmbH
Bild: ABB Stotz-Kontakt GmbH
Rechenzentrum erfüllt hohe Nachhaltigkeitsstandards

Rechenzentrum erfüllt hohe Nachhaltigkeitsstandards

Das Hochleistungsrechenzentrum auf dem Nordcampus der Georg-August-Universität ist für den Wissenschaftsstandort Göttingen ein Meilenstein. Denn das skalierbare Datacenter verbessert nicht nur die IT-Versorgung auf dem Unicampus, sondern hält langfristig auch mit der rasanten Digitalisierung in diversen angeschlossenen Max-Planck-Instituten und der Universitätsmedizin Göttingen schritt. Maßstäbe setzt das neue Rechenzentrum nicht zuletzt in Sachen Nachhaltigkeit: Im Einklang mit den ambitionierten Klimaschutzzielen der Uni sind sämtliche Architekturkomponenten und Subsysteme auf konsequente Emissionsvermeidung ausgerichtet. Dazu gehört eine flexible Plattform zur Elektrizitätsversorgung von ABB, deren Mittelspannungsschaltanlagen ohne das klimaschädliche Isoliergas SF6 auskommen.