EU-Normungsstrategie: Europa muss sich strategischer aufstellen

Die jüngst vorgestellte Normungsstrategie der Europäischen Kommission ist laut ZVEI ein wichtiges Zeichen, um Europa in der Normung strategischer aufzustellen. „Der schwindende Einfluss von deutschen und europäischen Unternehmen in den internationalen Normungsgremien ist ein Risiko für die europäische und deutsche Exportwirtschaft“, so Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Die EU-Normungsstrategie stellt mit der Einführung eines hochrangigen Forums die politischen Weichen, um das Zusammenspiel von Wirtschaft, Politik und den Normungsorganisationen zu intensivieren. Europäische Positionen müssen sich laut Verbandsmeinung wieder vermehrt in internationalen Normen wiederfinden. Anderenfalls drohe die Gefahr, bei Zukunftstechnologien abgehängt zu werden. „Normen sind nicht nur ein wichtiges Instrument, um Innovationen im Markt zu verbreiten, sondern werden auch immer häufiger als industrie- und geopolitisches Instrument genutzt“, so Weber. Normung und Standardisierung seien integraler Teil des Innovationsprozesses und müssten entsprechend gefördert werden. Der ZVEI schlägt vor, die Systematik der F+E-Förderung von Unternehmen auch auf ihre Normungsausgaben anzuwenden, um insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zu ermöglichen, sich in die europäischen und internationalen Normungsprozesse einzubringen. Aus Sicht des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie hat sich in der Vergangenheit das System des New Legislative Framework (NLF) zum Inverkehrbringen von Produkten bewährt. Allerdings müssten die dahinterstehenden Prozesse zur Erstellung harmonisierter Normen deutlich agiler und schneller werden.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Siemens AG
Bild: Siemens AG
Siemens steigert Erlöse um 15% in Q2

Siemens steigert Erlöse um 15% in Q2

„Siemens setzt seine hervorragende Leistung fort und erzielte mehrere Rekorde, darunter Margensteigerungen und Allzeithochs bei den Ergebnissen bei Digital Industries und Smart Infrastructure sowie einen erneuten Rekord im Auftragsbestand“, sagte Roland Busch (Bild), Vorsitzender des Vorstands des Konzerns.

Bild: Sedotec GmbH &Co. KG
Bild: Sedotec GmbH &Co. KG
Nachhaltigkeit konkret

Nachhaltigkeit konkret

Spätestens seit dem Überfall auf die Ukraine haben viele Unternehmen neben den Megathemen Klimaschutz, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und CO2-Vermeidung auch das Thema Unabhängigkeit von den Energiepreisen im Fokus. Der Wille, Energie für die Eigennutzung selbst zu erzeugen, ist bei vielen Unternehmen hoch oben angesiedelt, lassen sich hierbei doch Kosten schnell und nachhaltig einsparen sowie der CO2-Fußabdruck verbessern. Und nie waren die Möglichkeiten größer. Alleine die Einspeisung selbst erzeugten Stroms mündet bislang noch häufig in aufwändigen Individuallösungen. Sedotec nutzt diese Steilvorlage und schafft mit zwei neuen Feldtypen eine schnelle, sichere und nachhaltige Standardlösung.