Die Maschinen- und Anlagenbauer konnten ihre Auftragsbücher überraschend ein weiteres Mal füllen. Nachdem die Bestellungen im August bereits wieder das Vorjahresniveau erreichten, legten sie im September sogar um 5% zu. Der Anstieg geht allein auf die Auslandsbestellungen zurück, die um 8% stiegen. Die Bestellungen aus den Euroländern (+9%) und Nicht-Euroländern (+8%) lagen dabei fast gleichauf. „Aus dieser erfreulichen Entwicklung sollte jedoch nicht vorschnell der Beginn eines neuen Wachstumstrends gefolgert werden – dazu sind die globalen wirtschaftlichen Belastungen zu hoch. Dies zeigt sich auch im Investitionsverhalten der inländischen Kunden, ihre Bestellungen blieben im September um 4% unter dem Vorjahresniveau“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Für die ersten neun Monate 2022 verbuchten die Maschinen- und Anlagenbauer ein Plus im Auftragseingang von real 1%. Auch hier wiesen die Inlandsbestellungen (-3%) auf die zunehmenden Belastungen hin, während die Auslandsbestellungen noch um 2% über dem Vorjahr lagen. Die Euroländer (+5%) zeigten in dieser Zeitspanne mehr Dynamik als die Nicht-Euroländer (+1%). Für den Drei-Monats-Zeitraum Juli bis September ist das Bild aufgrund eines schwachen Quartalsbeginns getrübter: Die Aufträge sanken um 3%.
Maschinenexporte verbuchen erfreulichen Jahresauftakt
Die exportstarken Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland haben im ersten Quartal ein gutes Ergebnis ihrer Ausfuhren erzielt.