Smartes Energiemanagement

 

 (Bild: Schneider Electric GmbH)

Mit dem Netzqualitätsmessgerät ION9000 und der Power Managementsoftware wird die Sichtbarkeit des elektrischen Verteilnetzes verbessert. (Bild: Schneider Electric GmbH)

Neue Schutz- und Messfunktionen für offenen Leistungsschalter

Der Funktionsumfang des Leistungsschalters Masterpact MTZ von Schneider Electric wächst weiter: Der Energiespezialist stellt umfangreiche Erweiterungen von Schutz- und Analysefunktionen in Form von digitalen Modulen für den offenen Leistungsschalter vor. Der Masterpact MTZ für 630 bis 6300A unterstützt integrierte Leistungs- und Energiemessungen der Genauigkeitsklasse 1. Die neuen modularen Funktionserweiterungen, die als Softwaremodule auf dem Auslösegerät Micrologic X installiert werden, ermöglichen einen technisch wie wirtschaftlich skalierbaren Einstieg in ein smartes Energiemanagement. Die Weiterentwicklung von Schutzfunktionen bringt nun vier weitere, sogenannte „Digitale Module“ hervor: ANSI 27/59 – Für jede Funktion zum Unterspannungsschutz (ANSI 27) und Überspannungsschutz (ANSI 59) können wahlweise die drei Phase-Phase-Spannungen V12, V23, V31 oder die drei Phase-Neutralleiter-Spannungen V1N, V2N, V3N kontinuierlich überwacht werden. Treten Überschreitungen der Grenzwerte auf, ermöglichen die ermittelten Daten das sofortige Eingreifen bei abnormalen oder kritischen Zuständen in der elektrischen Anlage, z.B. Lastabwurf, automatische Umschaltung oder Generatorstart. ANSI 32P – Der Leistungsrichtungsschutz kontrolliert den Betriebsmodus eines Antriebsmotors, beispielsweise bei einer Dampf- oder Gasturbine oder eines Dieselmotors. Diese Funktion überwacht die Leistungsrichtung innerhalb einer elektrischen Anlage, z.B. im Maschennetz oder bei Netzparallelbetrieb. Sobald die Leistungsrichtung umkehrt und einen Grenzwert überschreitet, wird der Leistungsschalter ausgelöst. ANSI 51N/51G – Dieses Modul ermöglicht die Früherkennung von hochohmigen Erdschlüssen mit Fehlerströmen, die sich langsam bis zur Erreichung der Grenzwerte erhöhen. Dank der vorzeitigen Alarme kann das Wartungspersonal geeignete Maßnahmen ergreifen, um Schaden von der Anlage abzuwenden. ERMS – Die ERMS-Funktion (Energy Reduction Maintenance Setting) dient zur Reduzierung der LSIG-Schutzeinstellungen, damit das Gerät bei Auftreten eines abgangsseitigen Störlichtbogens schneller auslöst. So generiert der Störlichtbogen weniger Energie und erhöht den Schutz von Personen gegen Auswirkungen von Störlichtbogen bei Arbeiten an oder in der Nähe unter Spannung stehender Anlagen. Sind die vorgenannten digitalen Module in erster Linie für den Personen- und Anlagenschutz relevant, unterstützt die fünfte neue Funktion die Herstellung konstanter Stromqualität. Mit dem Modul ‚Individuelle Oberschwingungsanalyse‘ werden Oberschwingungen im Netz bis zur 40. Harmonischen ermittelt und angezeigt. Die Berechnung erfolgt alle 200ms gemäß IEC61000-4-30 (Prüf- und Messverfahren – Verfahrung zur Messung der Energiequalität).

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