Reihenklemmen und Controller für den Schaltschrank

Erfolgsmix aus Hardware & Service

Die technische Ausrüstung von Gebäuden (kurzgefasst TGA) hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen - besonders von Rechenzentren, da diese ein wesentliches Element der digitalen Infrastruktur darstellen. Damit die Rechenzentren problemlos arbeiten können, müssen die Rahmenbedingungen, wie z.B. die Klimatisierung der Serverräume, passen. Hier kommt die Firma Tobol ins Spiel - mit Wago an ihrer Seite.
Bild 1 | Die thüringische Firma Tobol stattet ihre Schaltanlagen mit Reihenklemmen 
und Controllern von Wago aus.
Bild 1 | Die thüringische Firma Tobol stattet ihre Schaltanlagen mit Reihenklemmen und Controllern von Wago aus.Bild: ©Peter Heller / Wago GmbH & Co. KG

Tobol – mit Stammsitz im thüringischen Leinefeld-Worbis – ist ein Spezialist für maßgeschneiderte MSR-Technik und Gebäudeautomation. Das Unternehmen bietet seinen Kunden, die hauptsächlich aus dem gewerblichen und industriellen Sektor stammen, alles aus einer Hand: von der Analyse und Planung über die Projektierung, die Programmierung und den Schaltanlagenbau bis hin zum Service und zur Wartung. Darüber hinaus ist Tobol ein ausgewiesener Experte, wenn es um die Automatisierung der Infrastruktur von Rechenzentren geht. Mehr als zwei Drittel der Schaltanlagen kommen in Rechenzentren zum Einsatz – sowohl in zahlreichen Neubauten in Deutschland als auch in weiteren Projekten in Europa. Dabei vertraut Tobol auf Reihenklemmen und Controller von Wago, da diese unter anderem für einen geringen Wartungsaufwand, Zuverlässigkeit und Flexibilität stehen.

Die komplette TGA-Ausrüstung von Rechenzentren aus einer Hand

Die Automatisierungstechnik von Tobol ist bestmöglich an die Bedürfnisse des hochverfügbaren Rechenzentrumsbetriebs angepasst und auf einen zuverlässigen und effizienten Dauerbetrieb ausgelegt. Sie umfasst die Integration, Interaktion und Überwachung der gesamten technischen Infrastruktur. Bei Tobol kommen sämtliche Funktionen, die für einen sicheren und effizienten Betrieb eines Rechenzentrums notwendig sind, in einem Automatisierungssystem zusammen. Dies reicht von einer effizienten Kälteansteuerung, die bedarfsgerecht angefordert wird, über die Energiedatenerfassung und das Energiemonitoring sowie die Störmeldeerfassung bis hin zur Klimatisierung (u. a. Be- und Entfeuchtung) der Serverräume.

Bild 2 | Das Wago-I/O-System 750 zeichnet sich vor allem durch seine Modularität 
und Flexibilität aus und bietet Anwendern so einen großen Gestaltungsspielraum.
Bild 2 | Das Wago-I/O-System 750 zeichnet sich vor allem durch seine Modularität und Flexibilität aus und bietet Anwendern so einen großen Gestaltungsspielraum.Bild: ©Peter Heller / Wago GmbH & Co. KG

Eine langfristige Partnerschaft im Schaltanlagenbau

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Umsetzung von Projekten: ein zuverlässiger Partner an der Seite wie Wago. Tobol setzt bereits seit seiner Gründung im Jahr 1997 im Schaltschrankbau auf Reihenklemmen des Mindener Unternehmens. Darüber hinaus nutzen sie auch bereits seit zehn Jahren Wago-Automatisierungslösungen wie den Controller des I/O-Systems 750 – eine langfristige Partnerschaft also. Beide Unternehmen bieten mit ihrem flexiblen Angebotsspektrum maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden. Aber nicht nur die Produkte, sondern auch der Kundenservice durch den Wago-Vertrieb sei ein entscheidender Faktor für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. „Wir schätzen vor allem die starke Kundenbindung durch die Wago-Vertriebsmitarbeiter, die wichtige Partner hier vor Ort sind“, hebt Olaf Beykirch, Geschäftsführer von Tobol, hervor.

Tobol setzt auf Reihenklemmen und Controller von Wago

„Der geringe Wartungsaufwand hat uns zuerst überzeugt. Bei den Reihenklemmen entfällt das Schraubennachziehen komplett, was zu deutlichen Zeiteinsparungen im gesamten Bestückungsprozess des Schaltanlagenbaus führt. Das war einer der ersten Benefits, warum wir uns bereits 1997 für Wago entschieden haben“, berichtet Chris Heinemann, Geschäftsführer von Tobol. Ein weiterer Vorteil: die Kompaktheit und die daraus resultierende Platzersparnis. Da die Packungsdichte im Schaltschrank immer höher wird, stellt dies einen nicht unerheblichen Faktor dar. „Mit den Reihenklemmen können wir mehr I/O-Punkte in einem Schaltschrank verbauen“, so Chris Heinemann weiter. Deshalb setzen sie besonders im Serien-Schaltanlagenbau für Industriekunden auf Wago-Reihenklemmen – laut Aussage der Geschäftsführer Beykirch und Heinemann „ein wichtiges Entwicklungsfeld“, das sie zukünftig noch stärker ausbauen möchten. In Rechenzentren sowie in der Gebäudeautomation nutzt das Unternehmen Automatisierungskomponenten wie das Wago-I/O-System 750, das vor allem durch seine Modularität und Flexibilität gekennzeichnet ist. Mit diesem Automatisierungssystem hat Tobol die Möglichkeit, modular und flexibel angepasst an die jeweiligen Gebäudelösungen zu agieren. So können sie zum Beispiel relativ schnell vor Ort nachrüsten, wenn es erforderlich wird – was einen großen Mehrwert darstellt. Ein weiterer Vorteil: In Rechenzentren gibt es sehr viele Störmeldungen aus der Elektroversorgung auf kleinem Platz – 3000-4000 Elektromeldungen pro Gebäude – die mit den Wago-Controllern überwacht werden können. Mit den Reihenklemmen und dem I/O-System 750 reduziert Tobol nicht nur seinen Verdrahtungs- und Wartungsaufwand, sondern verhindert durch die Zuverlässigkeit der Komponenten auch Arbeitsunterbrechungen, Stillstandszeiten und Servicekosten.

Bild 3 | Die Zusammenarbeit zwischen Tobol und Wago, 
die bereits seit 26 Jahren andauert, soll künftig noch intensiviert werden.
Bild 3 | Die Zusammenarbeit zwischen Tobol und Wago, die bereits seit 26 Jahren andauert, soll künftig noch intensiviert werden.Bild: ©Peter Heller / Wago GmbH & Co. KG

Auf dem Weg zur papierlosen Produktion

Tobol arbeitet aktuell daran, seine Produktion digital zu gestalten und papierlos zu arbeiten: Jeder Arbeitsplatz ist mit einem Rechner mit Touch-Monitor ausgerüstet, damit den Mitarbeitern alle für die Fertigung benötigten Unterlagen digital über die Cloud bereitgestellt werden können. Dies gilt auch für die Prüfung der Schaltanlagen: Jede Schaltanlage wird gemäß geltender Normen und Richtlinien – wie der Schaltanlagennorm DIN EN 61439 – gefertigt und geprüft. Die Abnahmeprüfung (Factory Acceptance Test, FAT) und Protokollierung finden auch über digitale Wege statt. Darüber hinaus setzt Tobol bei der Datenübernahme auf das Eplan Data Portal, da es eine hohe Datenqualität sowie eine schnelle und einfache Artikelsuche der Wago-Komponenten bietet – und somit einen Mehrwert für das digitale Engineering darstellt.

Gemeinsames Wachstum

Nach einer ersten Erweiterung des Standortes um eine Produktionshalle für Schaltanlagen von 500 Quadratmetern im Jahr 2007 und einer zweiten Erweiterung um eine weitere 500 Quadratmeter große Produktionshalle mit Lagerbereich im Jahr 2011 folgt nun eine erneute Vergrößerung. Auf 2.800 Quadratmeter Nutzfläche ist jetzt das komplette Leistungsspektrum von Tobol unter einem Dach vereint: Analyse, Planung und Konstruktion, Programmierung, Schaltanlagenproduktion sowie Service und Wartung. Da der neue Standort auch genug Platz für zukünftige Erweiterungen bietet, kann das Unternehmen auch in Zukunft den Ansprüchen seiner Kunden gerecht werden. Im neuen Werk sollen dabei vermehrt Wago-Reihenklemmen mit Drücker eingesetzt werden, da diese die Voraussetzungen für eine automatisierte Drahtsatzerstellung bieten. Ein weiteres zukünftiges Projekt: Tobol möchte Teil des Solution-Provider-Programms von Wago werden – ein Netzwerk aus Unterstützern und Beratern, die Kunden bei der Umsetzung ihrer Projekte mit Wago-Lösungen unterstützt. Chris Heinemann führt dies noch weiter aus: „Wir möchten unsere langjährige erfolgreiche Partnerschaft nach außen tragen und als offizieller Wago-Partner Kunden beim Lösen ihrer Aufgaben helfen.“

www.wago.com

WAGO GmbH & Co. KG

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Bopla Gehäuse Systeme GmbH
Bild: Bopla Gehäuse Systeme GmbH
Energieketten zum 
Sprechen bringen

Energieketten zum Sprechen bringen

Alles aus einer Hand – mit diesem Wunsch machte sich Tsubaki Kabelschlepp auf die Suche nach einem Anbieter, der mehr als nur das Gehäuse für sein Condition Monitoring System zur Zustandsüberwachung von Energieketten liefern konnte. Mit Bopla Gehäusesysteme wurde ein Partner gefunden, der nicht nur das Gehäuse inklusive Display, Folientastatur und mechanischer Bearbeitung anbieten konnte, sondern auch die Elektronik- und Produktentwicklung sowie die komplette Fertigung inklusive Funktionsprüfung und verkaufsfertiger Verpackung.

Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Wenn der Standard nicht passt

Wenn der Standard nicht passt

Spezielle Anforderungen erfordern individuelle Lösungen: Für das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI lieferte die Firma Lm-therm Elektrotechnik eine spezielle Heizlösung, um installierte Kontaktsysteme auch bei Schnee und Frost freizuhalten. Die Lage der Kontaktsysteme verlangte zudem nach einer flexiblen Montagelösung. Die Experten von Lm-therm fanden die richtige Lösung.

Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Hohe Anforderungen 
an den Korrosionsschutz

Hohe Anforderungen an den Korrosionsschutz

Offshore-Windturbinen sind auf hoher See extremen Bedingungen ausgesetzt. Die Anlagen müssen 25 Jahre und mehr zuverlässig den Elementen trotzen. Kein triviales Unterfangen für die eingebaute Technik – und für Systemlieferanten wie Rittal. Das Unternehmen liefert für die derzeit größten und leistungsstärksten Windturbinen die passende Gehäusetechnik – und für viele andere Anwendungen im Bereich Erneuerbare Energien.

Bild: Phoenix Contact
Bild: Phoenix Contact
Die ersten Weichen 
für Gleichstrom sind gestellt

Die ersten Weichen für Gleichstrom sind gestellt

Nach der Gründung der Open Direct Current Alliance (ODCA) Ende letzten Jahres hat die ZVEI-Arbeitsgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Ziel der Allianz ist der weltweite Aufbau eines Gleichstrom-Ökosystems und die anwendungsübergreifende Etablierung der Gleichstrom-Technologie. Die ODCA sieht ihre Aufgabe darin, den Transfer von der Theorie in die Praxis zu schaffen. Die Redaktion hat bei einigen Gründungsmitgliedern nachgefragt, welche Motivation und Ziele sie treiben, sich dabei zu engagieren und DC-Technologielösungen zu entwickeln.

Bild: Ormazabal GmbH
Bild: Ormazabal GmbH
„Meilenstein auf dem Weg 
zur Dekarbonisierung der Netze“

„Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Netze“

Ormazabal hat seine SF6-freie Technologie auf den Markt gebracht. Die Lösungen für öffentliche Verteilnetze bis 24kV, sbp.zero24 und cgm.zero24, sind vollständig gasisoliert und kommen ohne F-Gas aus. Damit steht die Markteinführung im Einklang mit dem Engagement des Unternehmens für die europäischen Ziele der Klimaneutralität. Im Interview spricht Markus Kiefer, Geschäftsleiter bei Ormazabal, unter anderem über die Besonderheiten der neuen Technologie sowie den Einbezug der Kundenanforderungen bei der Produktentwicklung.