Elektro- und Digitalindustrie: Exporte zeigen sich bislang robust

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie stiegen im September 2022 um 11,7% gegenüber Vorjahr auf 21,4Mrd.€. „Angesichts des herausfordernden makroökonomischen Umfelds präsentieren sich die Branchenausfuhren damit bislang nach wie vor robust“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. In den ersten drei Quartalen insgesamt beliefen sich die wertmäßigen Elektroausfuhren auf 180,3Mrd.€ – ein Plus von 8,2% verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung der Exporte wurde erneut von jener der Importe übertroffen: Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im September um ein Viertel (+25,3%) gegenüber Vorjahr auf 22,9Mrd.€ zu. Für die gesamten ersten neun Monate dieses Jahres steht hier ein Plus in Höhe von 18,9% auf 189Mrd.€ zu Buche. „Alles läuft auf einen Importüberschuss in diesem Jahr hinaus – den ersten seit mehr als 20 Jahren“, so Gontermann. Stärkster Abnehmer deutscher Elektroexporte waren im September die USA. Mit einem Zuwachs von zwei Fünftel (+39,3%) zum Vorjahresmonat auf 2,3Mrd.€ kam es hier zu einem besonders hohen Anstieg der Lieferungen. Die Elektroausfuhren nach China, welche normalerweise das Export-Ranking anführen, lagen im September mit einem Wert von ebenfalls 2,3Mrd.€ (+5,5%) auf Rang zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Frankreich (+3,3% auf 1,2Mrd.€), die Niederlande (+12,3% auf 1,1Mrd.€) und Italien (+10% auf 1,1Mrd.€). Die zweite Hälfte der Top-10-Abnehmerländer bildeten Polen (-0,6% auf 1Mrd.€), Österreich (+8,5% auf 930Mio.€), Tschechien (+1,9% auf 889Mio.€), das Vereinigte Königreich (-5,1% auf 836Mio.€) und die Schweiz (+19% auf 778Mio.€). Kumuliert von Januar bis September stiegen die Elektroexporte nach Amerika um 21,2% auf 22,8Mrd.€ (Nordamerika: +23,4% auf 18,6Mrd.€, Lateinamerika: +12,1% auf 4,2Mrd.€). In den ersten neun Monaten stand bei den Lieferungen ins gesamte Europa ein Anstieg von 4,6% auf 112,5Mrd.€ zu Buche, nach Asien betrug der Anstieg 11,4% auf 40,9Mrd€.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: RK Antriebs- und Handhabungs-Technik GmbH
Bild: RK Antriebs- und Handhabungs-Technik GmbH
Mitarbeitergesundheit 
und Qualität gesichert

Mitarbeitergesundheit und Qualität gesichert

In der Automobilindustrie gilt es für Zulieferer, im Rahmen einer Nullfehlerstrategie hundertprozentige Qualität zu gewährleisten – das erstreckt sich auch auf die kleinste Fahrwerkskomponente. Alles muss richtig montiert sein, sonst ergeben sich später im Gesamtsystem Probleme. Werkstatt Bremen, deren Mitarbeiter Drehstäbe vormontieren und Just-in-Sequence an das Montageband des Autobauers liefern, nimmt diese Verpflichtung sehr ernst: Spezielle Handarbeitsplätze, die gemäß dem japanischen Poka Yoke-System aufgebaut sind, vermeiden Fehler – und erlauben gleichzeitig eine gute Ergonomie für den Bediener.

Bild: Arburg GmbH + Co KG
Bild: Arburg GmbH + Co KG
Dauerläufer mit 
Flüssigkeitskühlung

Dauerläufer mit Flüssigkeitskühlung

Wenig Platzbedarf im Schaltschrank war gefordert, ein Kühlwasseranschluss hingegen von Anfang an vorhanden. Da lag es nahe, die Servoantriebe und die Umrichter für die Spritzgießmaschinen von Arburg als flüssigkeitsgekühlte Versionen einzusetzen. Durch die eingesetzte Antriebstechnik der Unternehmensschwester AMKmotion profitiert der Maschinenbauer von hoher Leistung, kompakten Abmessungen und langlebiger Elektronik.

Bild: Wöhner GmbH & Co. KG
Bild: Wöhner GmbH & Co. KG
Neuheiten, 
Erweiterungen, Upgrades

Neuheiten, Erweiterungen, Upgrades

Auch in diesem Frühjahr wartet Wöhner, Spezialist für Energieverteilung, Steuerungstechnik und erneuerbare Energien, wieder mit einer Reihe neuer Lösungen auf. Dazu gehört unter anderem die Erweiterung der CrossBoard- und der 185Power-Systemwelten, ein neuer NH00-Sicherungslasttrennschalter oder Feature-Upgrades für bestehende Produkte per Software.

Bild: Sieb & Meyer AG
Bild: Sieb & Meyer AG
Mehr Energieeffizienz 
und weniger CO2-Emissionen

Mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen

Bei seiner Frequenzumrichter-Familie SD4x hat Sieb & Meyer die Prozessorleistung erhöht und die Regelfunktionen erweitert. So lässt sich der Wirkungsgrad in der Anwendung steigern und der Energieverbrauch sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Außerdem schaffen die Antriebs- und Steuerungslösungen die Voraussetzung für bestimmte klimafreundliche Applikationen, die wiederum die Energiewende befördern.