Faktoren zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrads

Auswirkung des Lastverhaltens verschiedener Stromversorgungen auf den Wirkungsgrad. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Die Größe zählt

Durch den hohen Wirkungsgrad können die Verlustleistung und Dimensionen deutlich reduziert werden. Die Implementierung der Pro 2 senkt somit die Kosten für die Kühlung, außerdem wird der Platzbedarf im Schaltschrank minimiert. So fallen die Abstände links und rechts zu anderen Komponenten geringer aus, und durch die steckbare Anschlusstechnik wird der für die optimale Kühlung benötigte Abstand nach oben und unten automatisch eingehalten. Außerdem wird die Installation deutlich vereinfacht. In einigen Fällen kann sogar der Schaltschrank verkleinert werden, was zu zusätzlichen Kosteneinsparungen führt. „Wir haben bei unseren Netzgeräten den Anspruch, uns durch eine hohe Effizienz und Zuverlässigkeit von anderen Anbietern am Markt zu differenzieren. Das heißt konkret: Weniger Verlustleistung sowie eine höhere Packungsdichte für den Schaltschrankbau“ sagt Klaus Böhmer, BU-Leiter Interface Electronics bei Wago.

Ressourcensparender Energieeinsatz

Gering erscheinende Unterschiede in den technischen Daten können große Auswirkungen haben. Wieso, zeigt Wago anhand eines Beispiels: Ein typischer Wirkungsgrad bei einem einfachen Netzgerät mit 960W Nennleistung beträgt 91%. Bei der neuen Pro-2-Stromversorgung liegt der Wirkungsgrad bei 96,3%. Auf den ersten Blick scheinen diese 5,3 Prozentpunkte nicht viel zu sein – aber genau auf sie kommt es an: Dieser bessere Wirkungsgrad der Netzgeräte spart 37W an Verlustleistung. Auf eine Betriebszeit von fünf Jahren gerechnet bedeutet dies eine Einsparung von 209 Euro an Energiekosten und gleichzeitig eine Einsparung von einer Tonne CO2. Zum Vergleich: Eine 80-jährige Buche mit 23m Wuchshöhe kann ca. eine Tonne CO2 speichern – bei mehreren hundert Netzgeräten in einer Produktionsstraße wäre das also schon ein ganzer Wald.

Im Fokus: Derating-Kurven

Bei Anwendungen ohne Klimatisierung muss der Konstrukteur Derating-Kurven einzelner Komponenten beachten. Ein Schaltschrank im Außenbereich kann eine Innentemperatur von 60°C und mehr erreichen. Nicht alle Komponenten im Schaltschrank können bei diesen hohen Temperaturen die Nennleistung abgeben. Die Dearting-Kurven geben hier Aufschluss auf die notwendige Leistungsreduzierung in Abhängigkeit von der Temperatur. Die Stromversorgungen Pro 2 hingegen sind ohne Derating bis +60°C zu betreiben sind und können darüber hinaus bei 70°C mit 70% Auslastung betrieben werden.

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