Mehr Transparenz über den Energieverbrauch im IT-Rack

Modulbaukasten für hohe Flexibilität

Neben einer Vielzahl an PDU-Lagerartikeln ermöglicht ein modulares Produktionskonzept individuelle Konfigurationsoptionen. Damit ist die optimale Anpassung der PDU auf den Anwendungsfall möglich. Kunden können unter anderem die Länge des Kabels, den Anschlussstecker oder die Anzahl und Art der Steckdosenplätze selbst bestimmen. Neu ist die Konfiguration von Schutzkontakt-Ausgängen. Darüber hinaus lassen sich zusätzliche Module zu einer PDU konfigurieren, wie beispielsweise eine Differenzstrommessung oder ein Überspannungsschutz. Einzelne Komponenten wie das PDU-Controller-Board und der Überspannungsschutz sind dank des modularen Konzeptes im laufenden Betrieb austauschbar, was die Verfügbarkeit des Rechenzentrums erhöht.

Konfigurator: Einfache Bestellung, rasche Lieferung

Für eine schnelle und einfache Bestellung hat Rittal einen Web-Konfigurator entwickelt. Dieser führt den Kunden komfortabel durch alle Konfigurationsmöglichkeiten zur gewünschten Lösung.

Sicherheit per Remote-Zugriff und Monitoring

Sicherheit und Monitoring sind wichtige Funktionen für intelligente PDUs. So lassen sich bis zu zwei installierte elektronische Griffe eines IT-Racks als Teil der Zugangskontrolle überwachen. Weitere integrierte Funktionen wie ein Alarmrelais, ein digitaler Eingang und Alarmsignalgeber ermöglichen die flexible Einbindung der PDU in ein übergreifendes IT-Security-Konzept. Zusätzlich lassen sich die bereits für das Monitoring-System CMC III verfügbaren Sensoren integrieren, um damit Umgebungsdaten wie Temperatur, Feuchte oder der Zustand von Schaltkontakten erfassen. Eine Option zur Fehlerstromüberwachung ist ebenfalls verfügbar. Die intelligenten Logikelemente der PDU können beispielsweise das Öffnen von Türen verhindern, wenn eine potenziell gefährliche Situation durch den Abfluss von Strom über PE (Protective Earth) oder andere Wege im IT-Rack erkannt wurde. Für das Remote-Management verfügen die PDUs über einen integrierten Webserver. Dafür steht dem Administrator eine intuitiv bedienbare Web-Oberfläche zur Verfügung. Die Zugriffsrechte auf den Webserver können über gängige Verzeichnisdienste wie Active Directory automatisiert werden. Neben der detaillierten und grafischen Messwertdarstellung auf der Web-Oberfläche können die PDU-Parameter auch per SNMPv3 von übergeordneten DCIM-Software-Systemen (Data Center Infrastructure Management) abgefragt werden. Es werden die gängigsten Protokolle wie beispielsweise TCP/IPv6, TLS, und OPC-UA unterstützt.

Praktisch: PDUs im Einsatz von Edge bis Colocation

Für jede Produktvariante gibt es konkrete Einsatzszenarien. So wird beispielsweise mit einer Metered PDU das Lastmanagement im IT-Rack unterstützt. IT-Experten erkennen dadurch, ob die IT-Kühlung optimal auf die Last der aktiven Komponenten abgestimmt ist. Eine Messung pro Ausgangssteckplatz, wie von dem Modell Metered Plus unterstützt, ermöglicht die detaillierte Abrechnung je Verbraucher. Betreiber von Colocation-Rechenzentren können diese Variante verwenden, um vermietete Serverplätze oder ganze

Alle Rittal PDUs sind über ein Online-Tool individuell konfigurierbar und unterstützen damit optimal den jeweiligen Anwendungsfall im Rechenzentrum. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

IT-Racks kostenseitig zu überwachen. Die Schaltfunktion der PDU Switched ermöglicht es, für einzelne Steckplätze die Stromversorgung zu unterbrechen bzw. diese bei Bedarf wieder zuzuschalten. Dies erleichtert die Administration von entfernt betriebenen IT-Standorten, wie autonom arbeitenden Edge-Rechenzentren. Die Variante PDU Managed erlaubt die Messung und das Schalten pro Ausgang, wodurch eine nutzergerechte Abrechnung bei voller Kontrolle über die Steckplätze erreicht wird. Insbesondere bei großen dezentralen Edge-Infrastrukturen sind Managed PDUs das ideale Werkzeug, um die Kosten je Standort zu erfassen und gleichzeitig per Remote die IT-Systeme zu überwachen.

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