Elektroexporte wachsen zweistellig

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die deutsche Elektroindustrie hat im August 2021 Waren im Wert von 17,6Mrd.€ exportiert. „Nachdem die Dynamik im Vormonat etwas nachgelassen hatte, sind die Elektroausfuhren mit einem Plus von 14,2% zum Vorjahr wieder zweistellig gewachsen“, sagte Jürgen Polzin, Konjunkturexperte beim ZVEI, dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie. Im gesamten Zeitraum von Januar bis August dieses Jahres lagen die kumulierten Branchenausfuhren bei 144,7Mrd.€ und damit 12,3% über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Mit 16,3Mrd.€ übertrafen die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland ihren Vorjahreswert um 13,5%. In den ersten acht Monaten dieses Jahres stiegen die Importe um 16,1% auf ein Gesamtvolumen von 137,9Mrd.€. Die Elektroexporte in die Länder der Eurozone konnten im August 2021 mit einem Anstieg um 18,9% gegenüber Vorjahr auf 5,3Mrd.€ kräftiger zulegen als die Branchenausfuhren insgesamt. Insgesamt summierten sich die Elektroausfuhren in den Euroraum von Januar bis einschließlich August dieses Jahres auf 46,7Mrd.€ – ein Zuwachs von 17,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei den Elektroausfuhren in die Länder außerhalb der Eurozone (Drittländer) wurde im August 2021 ein Plus von 12,8% gegenüber Vorjahr auf 12,3Mrd.€ erzielt. Unter den Drittländern entwickelten sich insbesondere die Lieferungen in die USA, dem zweitgrößten Abnehmer deutscher Elektroexporte, positiv. „Das US-Geschäft erhöhte sich um 21,9% auf 1,7Mrd.€“, so Polzin. Kumuliert von Januar bis August dieses Jahres rangierten die aggregierten Elektroexporte in die Drittländer bei 98Mrd.€ (+10% gegenüber Vorjahr). Die Ausfuhren nach China stiegen um +11,1% auf 2,1Mrd.€., nach Japan um +17,4% auf 243Mio.€.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Bonsales/©Suttipun/stock.adobe.com / Carlo Gavazzi GmbH
Bild: ©Bonsales/©Suttipun/stock.adobe.com / Carlo Gavazzi GmbH
Lösungen für den 
Technologiewandel

Lösungen für den Technologiewandel

Im Rahmen der Energiewende ist es notwendig, die althergebrachte AC-Stromversorgung zu überdenken. Da immer mehr Strom als DC erzeugt, gespeichert und verbraucht wird, liegt es nahe, entsprechende Standards und Komponenten für eine Gleichspannungsversorgung zu entwickeln. So werden neben speziellen Kabeln, Sicherungen, Klemmen, Schaltgeräten und Antriebsystemen auch DC-Messgeräte benötigt, die diesen Anforderungen genügen müssen.