Deutsche Elektroindustrie: Plus beim Auftragseingang im Februar

Deutsche Elektroindustrie:
Plus beim Auftragseingang im Februar

Im Februar dieses Jahres lagen die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie noch 2,7% über ihrem Vorjahreswert. Produktion und Umsatz schafften es ebenfalls auf Vorjahresniveau.

 (Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)

(Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)

„Allerdings sind diese Zahlen noch so gut wie unberührt von der Corona-Pandemie“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Frühestens mit den Daten zum Berichtsmonat März, mitunter auch erst in den Werten für April, werden sich die Auswirkungen der Krise auch in den harten Fakten zeigen.“ Dagegen zeigt sich die nachlassende Stimmung in der Branche schon jetzt in mehreren Klima-Indikatoren, welche bereits für die ersten März-Wochen vorliegen. Hier wurden die Produktionspläne stark abwärts revidiert: Der Saldo aus Firmen, die in den nächsten drei Monaten mehr respektive weniger herstellen wollten, fiel von plus neun auf minus zwölf Prozentpunkte. Die Beschäftigungspläne wurden ebenfalls nach unten korrigiert. So überstieg der Anteil derjenigen Firmen, die Beschäftigung abbauen wollen, den Anteil der Unternehmen, die noch einen Aufbau planen, um mehr als elf Prozentpunkte. 28% der Elektrofirmen planten schon in der ersten März-Hälfte mit Kurzarbeit. Die Zahl der angezeigten Kurzarbeiter ist bereits von unter 5.000 im Februar auf knapp 18.000 Anfang März hochgeschnellt. „In nächster Zeit dürfte sich der Anstieg entschieden weiter beschleunigen“, so Gontermann. „Zur Erinnerung: In der Finanzkrise waren zeitweise mehr als 170.000 Branchenbeschäftigte in Kurzarbeit.“ Auch das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie sank bis Mitte März deutlich. Dabei verschlechterte sich sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen. „Vor allem letztere brachen stark ein. Bereits 43% der Firmen gingen von rückläufigen Geschäften in den nächsten sechs Monaten aus“, sagte Gontermann. Der Saldo aus positiven und negativen Exporterwartungen sei in den ersten März-Wochen um 23 Zähler zurückgegangen und läge jetzt bei minus 14 Prozentpunkten – nach plus neun im Februar.

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