ZVEI: Auftragseingänge in der Elektroindustrie im Mai gesunken

ZVEI: Auftragseingänge in der Elektroindustrie
im Mai gesunken

Nach den hohen Zuwächsen im März und April sind die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie im Mai um 4,6% unter ihrem Vorjahreswert geblieben. Das gab der ZVEI heute bekannt. „Allerdings hatten die Bestellungen vor einem Jahr zweistellig zugelegt, sodass der jüngste Rückgang nicht zuletzt einem Basiseffekt zuzuschreiben ist“, erklärte ZVEI-Chefvolkwirt Dr. Andreas Gontermann. Während die Inlandsaufträge im Mai um 9,5% nachgaben, blieben die Auslandsaufträge insgesamt stabil. Aus dem Euroraum gingen hier 5,1% mehr Bestellungen ein als vor einem Jahr, aus Drittländern dagegen 2,7% weniger. Im Gesamtzeitraum von Januar bis Mai steht ein Auftragsplus von 3,7% gegenüber Vorjahr zu Buche. Inlands- und Auslandskunden orderten hier 0,8% bzw. 6,3% mehr (Eurozone: +3,9 %, Nicht-Eurozone: +7,8 %). Die preisbereinigte Produktion der heimischen Elektrounternehmen lag 6% niedriger als im Vorjahr. Von Januar bis Mai dieses Jahres summiert, ist der Branchen-Output gegenüber Vorjahr leicht um 0,7% gesunken. Die Umsätze der Elektrounternehmen lagen im Mai mit 13,4Mrd.E 0,9% niedriger als im Vorjahr. „Es war der erste Erlösrückgang im laufenden Jahr“, sagte Gontermann. Während der Inlandsumsatz um 6,7% auf 6,4Mrd.E sank, legte der Auslandsumsatz um 4,6% gegenüber Vorjahr auf 7Mrd.E zu. Die Erlöse mit Kunden aus dem Euroraum wuchsen auf 2,5Mrd.E (+3,2%), die mit Geschäftspartnern aus Drittländern auf 4,5Mrd.E (+5,5%). Von Januar bis Mai dieses Jahres beliefen sich die Branchenerlöse auf 70,2 Mrd.E. Damit übertrafen sie ihr Vorjahresniveau um 2,9%. Der Inlandsumsatz gab um 2,9% auf 33,4Mrd.E nach, wohingegen sich der Auslandsumsatz um 8,5% auf 36,8Mrd.E verbesserte. Im Euroraum stiegen die Erlöse um 9,8% auf 13,7Mrd.E, außerhalb der Währungsunion um 7,7% auf 23,1Mrd.E. Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie ist im Juni dieses Jahres etwas gesunken. Gleichzeitig gehen 26% der Elektrofirmen von anziehenden, 67% von gleichbleibenden und 7% von rückläufigen Geschäften in den nächsten sechs Monaten aus. Auch die Exporterwartungen der Branche sind im Juni leicht gesunken. Es war der dritte Rückgang in Folge.

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