Sauberes Trinkwasser ist nicht selbstverständlich

Wago lieferte für die Anlage unterschiedliche Komponenten. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Wago lieferte für die Anlage unterschiedliche Komponenten. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Werkzeuglos und einfache Handhabung

„Eine zuverlässige Verbindungstechnik ist gerade in Ländern wie Malaysia besonders wichtig“, betont Florian Herbert, Leiter der Elektrotechnikabteilung bei der Firma Mösslein. „Die Verbindungstechnik muss einfach sitzen. Der Spielraum ist nicht so groß wie in Deutschland, wo wir Ersatzteile schnell und unkompliziert besorgen können“, ergänzt Herbert, der für „die Elektrik von A bis Z“ bei Mösslein zuständig ist. Erste erfolgreiche Einsatzgebiete der GTS zur Aufbereitung von Prozesswasser gibt es schon heute: national zum Beispiel ein Glasflaschenhersteller in Lohr und international eine der größten Handschuhfabriken der Welt in Malaysia. Seit Kurzem wird bei der Anlage die Reihenklemme Topjob S mit Hebel eingesetzt: „Mit den neuen Reihenklemmen von Wago ersparen wir uns 40 % der Arbeitszeit“, so Herbert. „Die Hauptvorteile für unsere Monteure sind für mich die einfache Handhabung, verkürzte Montagezeiten und für Fremdmonteure keine Verwechslungsgefahr beim Anschluss mehr“, ergänzt Christan Müller von Ideas.

Federzugtechnik und einfache Handhabung

Einfach und schnell soll es auch bei der Verkabelung für den Endanwender gehen. An der Reihenklemme Topjob S mit orangefarbenem Hebel kann der Kunde bei der GTS direkt erkennen, wo er „ran darf und wo nicht“, weiß Müller. Die für den Kunden nicht relevanten Anschlüsse sind mit der Reihenklemme ohne Hebel verbaut. Auch im Wartungsmodus können so Ausfallzeiten ohne Zeitverlust gemeistert werden. „Das ist der perfekte Brückenschlag zwischen Federzugtechnik und einfacher Handhabung, denn in vielen Ländern wird immer noch geschraubt“, so Müller. Zukünftige Einsatzmöglichkeiten der GTS-Anlage sind vielfältig: Die raumoptimierte Bauform der GTS ermöglicht den Einsatz auch unter beengten Bedingungen. So ist sie bei der platzsparenden Modernisierung in der Prozesswasservorreinigung, wie in der Glasindustrie, dem Schwimmbadbetrieb und der Trinkwasseraufbereitung, die erster Wahl. Auch im Bereich der Grauwasserreinigung, zum Beispiel im Tourismussektor und in Hotelanlagen sowie dem mobilen Einsatz in Katastrophenfällen, liegen die Vorteile auf der Hand. Mit der Anlage gehen die Firma Mösslein und Ideas einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft: sauberes Trinkwasser durch einfache und effiziente Reinigung. „Wasser ist das Thema der Zukunft und wird in den nächsten Jahrzehnten noch weiter in den Vordergrund rücken. Wir sind stolz darauf, dazu beitragen zu können, das Wasser noch ein Stück sauberer zu bekommen“, sagt Müller abschließend.

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