Aktive Betriebsführung
Kennzeichen des Stecksockelsystems Smissline TP sind die schnelle Verdrahtung sowie eine flexible Anordnung und der Wechsel der Geräte unter Spannung. Die Signal- bzw. Hilfsschalter werden über die Signalschienen des Smissline-Systems angeschlossen. Verdrahtungsfehler werden dadurch vermieden und es wird eine hohe Anlagenverfügbarkeit sichergestellt. „Smissline erleichtert die Betriebsführung ganz wesentlich, weil man zu jeder Zeit an der Anlage unter Spannung nachrüsten und messen kann. Bei Standardanlagen ist das nicht möglich. Muss etwas ergänzt oder erneuert werden, kann man alles vorbereiten und rastet zum Zeitpunkt X nur noch das neue Gerät auf. Das ist sehr zeiteffizient. Auch die Fehlersuche geht ganz einfach, weil man mit den Messzangen überall hinkommt. Einen solchen Komfort bietet nur Smissline TP“, erklärt Thomas Unrath vom ABB-Fachvertrieb Niederspannungsanwendungen, der Werner Henke seit Jahren betreut.
Intelligente Leistungsschalter
Als Schutzgeräte werden der offene Leistungsschalter Emax 2 und der Kompaktleistungsschalter Tmax XT eingesetzt. Emax 2 bietet moderne Schutzfunktionen und misst Kerngrößen der Elektrotechnik wie Strom, Spannung, Leistung und Arbeit. Diese Kerngrößen werden von der Universität genutzt und ins Leitsystem übernommen. Der Kompaktleistungsschalter Tmax XT zeichnet sich durch ein außerordentliches Ausschaltvermögen für alle Spannungen und Anwendungen aus. Beide Baureihen sind mit dem gleichen elektronischen Ekip-Auslöser ausgestattet. Der Ekip-Touch-Auslöser verleiht Emax 2 eine hohe Kommunikationsfähigkeit, sowohl untereinander als auch mit dem Leitsystem, das von einem Dritthersteller stammt. Die Auslöser messen präzise die Leistung und Energie und archivieren die letzten Alarme, Ereignisse und Messwerte. Das hilft, Ausfälle der Anlage zu vermeiden oder bei Bedarf wirksam einzugreifen. Bereiche mit hohem Stromverbrauch können erfasst und analysiert werden.
Transparenz durch Kennlinien
ABB hat Werner Henke bei dem Sanierungsprojekt in der Vor- und Ausführungsplanung und später bei der Inbetriebnahme unterstützt. Das elektrische System wurde mit dem Tool DOC dimensioniert. Mit ihm wurden u.a. die Last- und Kurzschlussströme berechnet, Kabel dimensioniert und die Schutzeinrichtungen ausgewählt und eingestellt. Sämtliche Leistungsschalter sind mit ihren Auslösekennlinien und den Schwellen der Schutzfunktionen im DOC-Programm hinterlegt. „Die Lösung von ABB ist übersichtlich, wirtschaftlich und technisch genial! Geniale Momente in der Technik sind planbar. Wenn jeder Moment vor deiner Schaltanlage genial ist, hast du alles richtig gemacht“, resümiert der Referatsleiter.