Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie sind im August 2021 erneut zweistellig gestiegen: Insgesamt nahmen sie um 25,4% gegenüber Vorjahr zu. Aus dem Inland gingen 21,4% mehr neue Bestellungen ein; die Aufträge aus dem Ausland legten um 28,4% zu. Dabei erhöhten Kunden aus dem Euroraum ihre Orders etwas stärker (+31,8%) als die Geschäftspartner aus Drittländern (+27%). In den gesamten ersten acht Monaten dieses Jahres belief sich der Bestellzuwachs auf 26,2% gegenüber Vorjahr. „Damit konnte auch der vergleichbare Vorkrisenwert aus dem Jahr 2019 zweistellig überboten werden, nämlich um knapp 15%“, sagte Dr. Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des ZVEI, dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie. Mit einem Plus von 31,3% nahmen die Auslandsaufträge auch zwischen Januar und August stärker zu als die Inlandsbestellungen (+20,4%). Aus der Eurozone gingen hier 30,6% mehr Orders ein und aus Drittländern 31,7%. Die preisbereinigte Produktion der Elektrobranche lag im August 2021 um 13,9% über dem Vorjahreswert. Im Zeitraum von Januar bis August erzielte sie ein Plus von 12,3% gegenüber 2020. Auch der Branchenumsatz stieg im August zweistellig auf 15,7Mrd.€ (+12,1%). Die Erlöse mit in- und ausländischen Kunden konnten dabei um 11,9% auf 7,3Mrd.€ bzw. um 12,3% auf 8,4Mrd.€ gesteigert werden. Der Umsatz mit Geschäftspartnern aus der Eurozone erhöhte sich im August um 5,9% auf 2,8Mrd.€. Der Zuwachs im Geschäft mit Drittländern um 15,7% auf 5,6Mrd.€ war laut Verbandsangaben wesentlich ausgeprägter.