Zurückhaltung bei neuen Investitionen

Porträtfotos VDMA, aufgenommen am Montag (26.10.2020) in Frankfurt am Main. Foto: Salome Roessler
Porträtfotos VDMA, aufgenommen am Montag (26.10.2020) in Frankfurt am Main. Foto: Salome RoesslerBild: VDMA e.V.

Nach zwei Monaten mit unerwarteten Zuwächsen in den Auftragsbüchern (August und September) blieben die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau im Oktober um real 12% unter ihrem Vorjahreswert. Dabei sanken die Inlandsorders um 13% und die Bestellungen aus dem Ausland um 11%. Aus dem Euro-Raum kamen 16% weniger Orders, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es 9% weniger Aufträge. „Dieser Rückgang relativiert die Zuwächse der vorangegangenen beiden Monate. Zahlreiche Kunden sind angesichts der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten zurückhaltender mit ihren Einkäufen von Maschinen und Komponenten und zögern mit neuen größeren Investitionen“, sagt VDMA-Chefvolkwirt Dr. Ralph Wiechers (Bild). „Doch ein echter Rückschlag bei den Bestellungen ist zumindest im Maschinenbau bisher ausgeblieben. Positiv ist ferner, dass die Auftragsbücher im Maschinen- und Anlagenbau nach wie vor gut gefüllt sind. Diese Bestellungen müssen erst einmal abgearbeitet werden.“ Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum August bis Oktober 2022 gingen die Bestellungen um insgesamt 4% im Vergleich zum Vorjahr zurück. Aus dem Inland kamen 8% weniger Orders, die Auslandsaufträge sanken um 2%, wobei die Euro-Länder stagnierten und die Nicht-Euro-Länder 3% weniger bestellten.

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