Anlagentransparenz mit IO-Link

 Das ReX-System mit IO-Link und dem EM12D-TIO (Bild: E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH)

Das ReX-System mit IO-Link und dem EM12D-TIO (Bild: E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH)

Schnelle Wiederinbetriebnahme nach einem Anlagenstillstand

Bei einem ungeplanten Stillstand der Anlage ist eine schnelle Wiederinbetriebnahme von großer Bedeutung. Dasselbe gilt für das Auslösen eines Sicherungsautomaten bei einem auftretenden Fehler an einer angeschlossenen Last. Die Information über den Auslösegrund hilft dem Wartungspersonal bei der Fehlersuche. Bei einem Kurzschluss kann oftmals eine Beschädigung der Leitungsisolierung der Grund für das Auslösen sein. In diesem Fall beginnt die Fehlersuche beim Schaltschrank und endet beim Verbraucher. Ist ein Überlastereignis der Grund für das Auslösen, liegt der Fehler in der Regel am Verbraucher. Die Fehlersuche erfolgt in diesem Fall genau andersherum. Wenn die Auslöseursache bekannt ist, kann man zielgerichtet nach dem Fehler suchen. Das ist der große Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Absicherungen, denn diese zeigen mit ihrem Hilfskontakt nur den Status des Sicherungsautomaten an. Rückschlüsse auf die Ursache einer Auslösung sind nicht möglich. Der intelligente Sicherungsautomat leitet diese Informationen direkt an die übergeordneten Steuerungssysteme weiter. Dort werden sie auf der Visualisierung angezeigt und das Wartungspersonal kann sie auswerten. Die zielgerichtete Fehlersuche führt zu einer Reduzierung der Stillstandszeiten.

Elektronischer Sicherungsautomat mit festen oder parametrierbaren Stromstärken

Es gibt zwei verschiedene Ansätze bei der Absicherung von Lasten. Bei der normkonformen Absicherung nach der EN60201-1 sichert man die Lasten mit Sicherungsautomaten mit einem festen Nennstrom ab. Dabei entspricht der Nennstrom des Sicherungsautomaten dem internen Fail Safe-Element. Im zweiten Ansatz reduziert ein einstellbarer Sicherungsautomat die Lagerhaltung und spart Kosten. Der Nennstrom des Gerätes ist zwischen 1 A und 10 A in ganzzahligen Schritten einstellbar. Die Parametrierung erfolgt über das intelligente Einspeisemodul EM12D-TIO und somit über die Visualisierung des Automatisierungssystems. Eine Verriegelung der Parameter ist somit auf der Visualisierungsebene jederzeit möglich und verhindert eine ungewollte Änderung. Das Stromverteilungs- und Absicherungssystem Rex12D ist dank seines flexiblen Anreihkonzepts perfekt an die Kundenanforderungen anpassbar. Der Rückwandbügel erlaubt die Verteilung von 40 A und das Verbinden der Geräte ohne weitere Hilfsmittel. Das System lässt sich schnell und problemlos erweitern. Über die unterschiedlichen Potentialverteilerklemmen kann man auch mehrere unterschiedliche Verbraucher an den Sicherungsautomaten anschließen. Das ermöglicht eine übersichtliche und funktionsbedingte Gruppierung der angeschlossenen Verbraucher. Aufgrund der kompakten Bauform und Flexibilität ist das Rex-System für den Einsatz im Anlagen- und Maschinenbau sehr gut geeignet. Die Kombination der unterschiedlichen Sicherungsautomaten sowie die Verfügbarkeit der Potentialverteilerklemmen zeichnen das kommunikative System aus. Es kann genau auf die Kundenanforderungen auf der DC 24 V-Spannungsebene abgestimmt werden. Darüber hinaus sorgt die feldbusunabhängige Anbindung an das IO-Link-System für mehr Transparenz im Fertigungsprozess. Dies führt zu einer Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit und zu stabilen Fertigungsprozessen.

 Das Stromverteilungs- und Absicherungssystem Rex12D mit dem EM12D-TIO (Bild: E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH)

Das Stromverteilungs- und Absicherungssystem Rex12D mit dem EM12D-TIO (Bild: E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH)

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Bonsales/©Suttipun/stock.adobe.com / Carlo Gavazzi GmbH
Bild: ©Bonsales/©Suttipun/stock.adobe.com / Carlo Gavazzi GmbH
Lösungen für den 
Technologiewandel

Lösungen für den Technologiewandel

Im Rahmen der Energiewende ist es notwendig, die althergebrachte AC-Stromversorgung zu überdenken. Da immer mehr Strom als DC erzeugt, gespeichert und verbraucht wird, liegt es nahe, entsprechende Standards und Komponenten für eine Gleichspannungsversorgung zu entwickeln. So werden neben speziellen Kabeln, Sicherungen, Klemmen, Schaltgeräten und Antriebsystemen auch DC-Messgeräte benötigt, die diesen Anforderungen genügen müssen.