Mit dem Maschinenbau gelingt die Transformation

Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer VDMA, aufgenommen am Donnerstag (25.06.2020) in Frankfurt am Main. Foto: Salome Roessler/lensandlight
Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer VDMA, aufgenommen am Donnerstag (25.06.2020) in Frankfurt am Main. Foto: Salome Roessler/lensandlightBild: ©Salome Roessler/VDMA e.V.

Der Maschinen- und Anlagenbau ist durch die anstehende Transformation wie kaum eine zweite Industrie gefordert: Die Branche muss die technologischen Antworten auf die damit verbundenen politischen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen liefern. Maschinenbaufirmen machen den Wandel mit ihren Technologien möglich und sind zugleich selbst Anwender in dem Prozess. VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann (Bild), der 3600 vor allem mittelständische Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau in der „Allianz für Transformation“ repräsentierte, stellte im Kanzleramt deshalb klar: „Mit dem Maschinenbau gelingt die Transformation, ohne uns läuft nichts. Weder der angestrebte Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft noch die Digitalisierung der Produktion kann ohne Technologien aus dem Maschinen- und Anlagenbau gelingen.“ Aus Sicht des VDMA, in dem auch ein großer Teil der Windenergieindustrie organisiert ist, hat die Bundesregierung erste Hürden für einen zügigeren Ausbau der erneuerbaren Energien insbesondere durch die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren aus dem Weg geräumt. Brodtmann dringt aber darauf, dass im Hinblick auf die gesamte Transformation weitere Schritte zur Entbürokratisierung und Deregulierung folgen, um die von der Politik definierten Ziele absehbar erreichen zu können. Er mahnte deshalb: „Das politische Regelwerk muss für den industriellen Mittelstand handhabbarer werden, damit die erforderliche Dynamik beim Umbau der Wirtschaft entsteht.“ Der Maschinenbau leidet aktuell vor allem unter dem allgemeinen Arbeits- und Fachkräftemangel, der allein im Bereich erneuerbarer Energien bis 2030 zu einer Fachkräftelücke von 300 bis 500 Tausend Beschäftigten führen und somit einen beschleunigten Ausbau ausbremsen könnte. „Der Fachkräftemangel ist eine echte Gefahr für die gewünschte Beschleunigung der Energiewende“, warnte Brodtmann. Er signalisierte deshalb der Bundesregierung seine Unterstützung für Maßnahmen, um z.B. Frauen häufiger in Vollzeitarbeit zu bringen. Gleiches gelte für die Nachqualifizierung von Beschäftigten ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Bei der Fachkräfteeinwanderung sei die Bundesregierung auf dem richtigen Weg.

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