Individualität ist gefragt

Der neue Schnellmontage-Vorreiber lässt sich nicht nur binnen Sekunden montieren, er ist auch mit nahezu jedem Motiv individuell gestaltbar. (Bild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KG)

Herausforderung Hygienic Design

Der Faktor ‚Hygienic Design‘ spielt vor allem in der Lebensmittel- und Pharmabranche eine herausragende Rolle. Außerdem sollten die eingesetzten Produkte dem Strahl eines Hochdruckreinigers standhalten, um ein effizientes ‚Cleaning in Place‘ zu ermöglichen. Um Klappen, Schränke und entsprechende Verschlüsse der Produktionsmaschinen in ein zeitgemäßes und funktionelles Hygenic Design einzubinden, hat Emka ein vollständiges Hygiene-Programm für Verschlusstechnik entwickelt. Voraussetzung dafür sind entsprechend bearbeitete Edelstahlkomponenten, die der Anbieter im eigenen Technologiezentrum entwickelt und anschließend selbst fertigt. Die wesentliche technische Herausforderung besteht hier darin, Drehteile so zu glätten, dass sie neben ihrem modernen Erscheinungsbild auch die Bestimmungen der DIN EN 1672-2 in vollem Umfang erfüllen. Dazu wendet Emka u.a. ein speziell entwickeltes Gleitschleifverfahren an, um bei den Edelstahl-Verschlüssen Kanten, Hinterschnitte und Toträume zu vermeiden.

Verschlusslösungen 4.0

Im Zeitalter von Industrie 4.0 haben elektromechanische Verschlusssysteme stark an Bedeutung gewonnen, ein Trend, der sich fortsetzen wird und den Emka mitträgt. Mit dem Agent E haben bereits zahlreiche Emka-Kunden (u.a. Großbanken) ein solches Sicherheitssystem im Einsatz. Es ermöglicht einen personalisierten Zugriff auf den Schrank sowie eine permanente Überwachung und Kontrolle der Öffnungs- und Schließvorgänge. Sämtliche dieser Vorgänge protokolliert das System lückenlos. Über die Software Control Cockpit verwalten die Betreiber von Rechenzentren ihre Zugangsberechtigungen und definieren Nutzerprofile, fügen Mitarbeiter hinzu oder entfernen sie. Im Zuge der Digitalisierung und der damit einhergehenden Vereinfachung von Abläufen sind Hersteller gefordert, Produkte kontinuierlich zu optimieren. „Es kommt nicht nur darauf an, neue Produkte zu entwickeln, sondern diese auch untereinander kombinierbar und damit zukunftsfähig zu gestalten“, erklärt Michael Backhaus. So lässt sich auch das neue System eCam einfach in bestehende Anlagen integrieren. eCam ist ein elektromechanischer Zungenverschluss, der im Innern des Schrankes angebracht wird und Türen, Klappen & Co. vor unbefugtem Öffnen sichert – sei es zum Schutz vor Diebstahl oder Sabotage oder in lebensgefährlichen Sicherheitszonen wie an Schaltschränken oder Maschinen. Mit diesen neuen Systemen reagiert Emka auf die Trends und Anforderungen des Marktes, wie Backhaus betont: „Durch die Entwicklungen im Markt gehen wir davon aus, dass in Zukunft noch mehr Wert auf eine hohe Kompatibilität und Modularität der einzelnen Baugruppen gelegt wird, um Produkte schnell und individuell anzupassen.“

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