Sicherheit auf Bankniveau

 Die Verantwortlichen des RZO setzen auf Agent E von Emka. Elektromechanischer Griff, Software und Funktechnik wirken zusammen und ermöglichen den personalisierten und nachweisbaren Zugriff auf die Serverschränke. (Bild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KG)

Die Verantwortlichen des RZO setzen auf Agent E von Emka. Elektromechanischer Griff, Software und Funktechnik wirken zusammen und ermöglichen den personalisierten und nachweisbaren Zugriff auf die Serverschränke. (Bild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KG)

Rechenzentrum erfüllt höchsten Standard der Verfügbarkeit

Beim Richtfest im August 2017 brachte es Stefano Garbin, CEO der St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke (SAK), auf den Punkt: „Das Rechenzentrum ist ein Schmelztiegel der Möglichkeiten für uns als moderner und innovativer Energieversorger. Hier zeigt sich die ganze Palette unseres Leistungsportfolios: der Bau und der sichere Betrieb von Infrastrukturen und Netzen, der energieeffiziente Einsatz von Strom, Energie und Wärme, das Zusammenspiel von Glasfaserinfrastrukturen und hochverfügbaren Kommunikationsdiensten.“ Zertifiziert wird das Rechenzentrum nach dem höchsten Standard der Verfügbarkeit, auf sogenanntem Tier-IV-Level: Alle Strukturen sind komplett redundant vorhanden, Einzelsysteme arbeiten im Ernstfall autonom. Die Server im Rechenzentrum Ostschweiz sind rechnerisch zu mindestens 99,998 Prozent der Zeit verfügbar – dank fünffacher Strom- und dreifacher Glasfaseranbindung sowie Notstromversorgung. Darüber hinaus sorgen in Gais eine elektronisch überwachte Zaunanlage, flächendeckende Videoüberwachung, die Personenvereinzelungsanlage und ein Brandfrüherkennungssystem mit automatischer Löschanlage für höchste Sicherheit.

Lückenlose Kontrolle und Dokumentation

Wo einerseits komplexe Verschlüsselungslösungen und Firewalls die Daten digital schützen, da entstehen andererseits auch ganz besondere Anforderungen an die Gebäudesicherheit. Durchgehend soll sich überprüfen lassen, wer wann in welchem Teil des Rechenzentrums was tut: Gefordert war eine biometrische Zutrittskontrolle vom Zaun bis hin zu den Racks mit lückenloser Dokumentation. Um dies zuverlässig zu gewährleisten, entschied sich das RZO für das System Agent E Wireless von Emka, das unter anderem bereits von einer renommierten deutschen Bank eingesetzt wird. Mit einer Kombination aus elektromechanischem Griff, Software und Funktechnik ermöglicht das Sicherheitssystem einen personalisierten Zugriff auf sämtliche Schränke und kontrolliert permanent Öffnungs- und Schließvorgänge. Auf der Suche nach einer passenden Lösung wurde das RZO bei der Data Center Convention in Zürich im Mai 2017 auf Emka Electronics aufmerksam. Nach einem Fachvortrag der Verschlussexperten zum Thema ‚Zutrittssicherheit durch dynamisches Funknetz‘ und einer persönlichen Präsentation des kabellosen Schwenkgriffs Agent E vor Ort kam es zur Zusammenarbeit. Der Vorteil gegenüber Wettbewerbsprodukten war für Christoph Baumgärtner, Projektleiter und CEO des RZO, schnell ersichtlich: „Emka war das einzige Unternehmen mit einem funkbasierten Verschlusssystem, das im Vergleich zu herkömmlichen kabelgebundenen Verschlüssen erhebliche Kostenvorteile bei der Installation bietet.“ Die Griffe der Produktfamilie Agent E lassen sich einfach und schnell an die Schränke verschiedenster Anbieter adaptieren. „Für Emka war die Herausforderung, unser System zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Stellen zu platzieren. Wir waren daher schon sehr früh mit dem Planer und dem Endkunden RZO in Kontakt“, erklärt Roger Limacher, Produktmanager Emka Electronics Schweiz. Die Erschließungsarbeiten in Gais hatten nach dem gemeinsamen Spatenstich von Bauherr RZO und der Gemeinde im Oktober 2016 begonnen. Die Baubewilligung für das Gebäude, das auf zwei Stockwerken jeweils eine Fläche von 450qm bietet, erhielt das RZO im Januar 2017. Als die Ausschreibungen für die zweimal je 150 Racks im Juli 2017 veröffentlicht wurden, stand Emka als Anbieter für die Verschlüsse bereits fest.

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