Smartphone-basierte Zutrittskontrolle
Öffnen und Schließen
per induktiver Stromzufuhr
Emka bedient im Jahr 2020 gleich mehrere Facetten aus den Branchen Schaltschrankbau, Elektronik und Maschinenbau. Aber auch im Bereich Internet of Things hat das Unternehmen aufgerüstet. So zählt eine Smartphone-basierte Zutrittskontrolle für Schaltschränke und Multifunktionsschränke zu den neuen Systemlösungen, die der Anbieter derzeit vorstellt.
Speziell für Multifunktionsgehäuse im Outdoor-Bereich: Emkas neue Smartphone-basierte Zutrittskontrolle. (Bild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KG)
In diesem Jahr präsentiert Emka zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen seiner Schwenkgriffe, Vorreiber, Dreh-Spann-Verschlüsse und elektromechanischen Verschlüsse sowie Formen und Produktmuster aus dem Formenbau/Guss-Portfolio. Der Bereich Emka Electronics hat dabei eine besondere Neuheit im Petto: Eine Verschlusslösung für passive Outdoor-Schaltschränke bzw. Telekommunikationsgehäuse, auch Multifunktionsgehäuse (MFG) genannt. Diese MFG sind entscheidend für die Internetanbindung von Unternehmen und Privathaushalten. Sie sorgen beispielsweise für die finale Weiterführung des Glasfasernetzes in Wohnhäuser und Firmengebäude. Aufgrund der Datenmenge und der relativ einfachen Möglichkeit, die enthaltenen Verbindungen anzuzapfen, sind diese häufig am Straßenrand stehenden Schaltschränke attraktiv für Saboteure und Hacker. Auch mutwillige Zerstörungen durch Vandalismus sind an der Tagesordnung. Umso wichtiger ist es, die im Schaltschrank enthaltene Technik mit professionellen Verschlusslösungen zu sichern. Zu deren physischer Sicherung kommt es auf die richtige Beschlagtechnik von Emka an. In der Regel handelt es sich dabei um einen Schwenkgriff. Um den kontrollierten Zugang für autorisierte Personen sicherzustellen, hat der Anbieter eine Lösung entwickelt, bei der die Spannungsversorgung per induktiver Stromzufuhr (on demand) und die Freigabe mittels Smartphone-App (Bluetooth-basiert) erfolgt. Die Verwaltung und das Monitoring erfolgen dabei von zentraler Stelle via Management-Software. Über diese ist es auch möglich, individuelle Zutrittsberechtigungen festzulegen. Die Kommunikation basiert dabei auf Bluetooth Low Energy (BLE). Die Zentrale erkennt so, zu welchem Zeitpunkt jemand versucht hat, den Schrank bzw. das Gehäuse zu öffnen. Mehrere Tausend Verschluss-Systeme können auf diese Weise in einer zentralen Management-Software verwaltet werden. Dr. Ralph Kloth, Leiter Strategischer Vertrieb und Marketing bei Emka, erklärt: „Die physische Sicherheit der Telekommunikationsgehäuse steht und fällt mit der Verschlusstechnik. Schwenkgriff, App und Managementsystem arbeiten zusammen, sodass der Nutzer sich zweifelsfrei identifizieren kann. Unsere Lösung ist als Teil des Ganzen ein sehr entscheidender.“