Elektroindustrie: Auftragseingänge legen leicht zu
Die deutsche Elektroindustrie ist mit einem Plus bei den Auftragseingängen ins Jahr 2021 gestartet: Für Januar verzeichnete die Branche 2,3% mehr Bestellungen als im entsprechenden Vorjahresmonat, der vom Ausbruch der Pandemie im letzten Jahr noch weitgehend unbeeinflusst war. „Der Auftragszuwachs im Januar war der nunmehr fünfte in Folge“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.
„Gleichwohl fiel das jüngste Plus merklich geringer aus als in den beiden Vormonaten November und Dezember, in denen hier jeweils zweistellige Raten erreicht wurden.“ Die Inlandsbestellungen veränderten sich im Januar 2021 kaum (+0,1%). Die Auslandsaufträge konnten dagegen um 4,1% zulegen. Während Kunden aus der Eurozone 1,8% mehr bestellten, erhöhten die Geschäftspartner aus Drittländern ihre Bestellungen um 5,3%. Für das vergangene Jahr 2020 steht nach leichten Revisionen ein Auftragsrückgang um 3,4% in den Büchern. Hier standen sich ein leichter Anstieg der Inlandsbestellungen um 1,9% sowie um 7,3% reduzierte Auslandsaufträge gegenüber. Die Bestellungen aus dem Euroraum (-6,8%) und aus Drittländern (-7,7%) gaben dabei in ähnlicher Größenordnung nach. Die Produktion der deutschen Elektrobranche hat ihren Vorjahreswert im Januar 2021 um 4% verfehlt. „Ursache des geringeren Ausstoßes dürften dabei auch Engpässe bei der Beschaffung von Vormaterialien gewesen sein“, so Gontermann. Unterdessen wurde das Ergebnis für die Entwicklung des Branchenoutputs im zurückliegenden Jahr 2020 leicht von minus 6,1% auf minus 6% aufwärts revidiert. Mit einem Wert von 14,3Mrd.? lag der nominale Umsatz der heimischen Elektrofirmen im Januar 2021 um 2,8% niedriger als im Vorjahr.