Elektroindustrie: Konjunkturdaten deuten auf eine Erholung hin

Elektroindustrie: Konjunkturdaten deuten auf eine Erholung hin

Die deutsche Elektroindustrie zeigt Anzeichen einer leichten Erholung. Im Vorjahresvergleich fielen die Rückgänge bei Auftragseingängen, Produktion und Umsatz im Juni 2020 weniger stark aus als noch im April und Mai. Dabei reduzierten sich die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr überraschenderweise nur um 1,1%. „Grund hierfür waren allein kräftige Zuwächse bei inländischen Bestellungen in einigen wenigen Fachbereichen, vor allem Messtechnik und Prozessautomatisierung sowie Schienenfahrzeuge und Batterien“, erklärte ZVEI-Konjunkturexperte Peter Giehl.

 (Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)

(Bild: Destatis und ZVEI-eigene
Berechnungen)

Insgesamt sind die Aufträge aus dem Inland dadurch um 33,2% gestiegen. Auch die Auslandsaufträge gingen mit 23,4% weniger stark zurück als noch im Vormonat (-30,0%). Hier gaben die Bestellungen aus der Eurozone (-1,8%) nur leicht nach, wogegen sich der Rückgang aus Drittländern auf 32,7% verstärkte. Im gesamten ersten Halbjahr 2020 blieben die Auftragseingänge damit um 9,8% hinter ihrem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Die Inlandsbestellungen gaben um 4,8% und die Auslandsorders um 13,7% nach. Die Aufträge aus der Eurozone gingen um 13,9% zurück, die aus Drittländern in fast gleicher Höhe um 13,6%. Die reale – um Preiseffekte bereinigte – Produktion der deutschen Elektroindustrie ist im Juni 2020 insgesamt 5,8% hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurückgeblieben. Kumuliert von Januar bis einschließlich Juni sank der Branchenoutput noch um 8,7%. Die Kapazitätsauslastung in der Branche hat sich zu Beginn des dritten Quartals 2020 stabilisiert. Sie befindet sich jetzt bei 75,4% der betriebsüblichen Vollauslastung. Die Reichweite der Auftragsbestände erholte sich leicht von 3,0 auf 3,3 (Produktions-)Monate. Ihre Produktionspläne haben die Elektrounternehmen im Juli kräftig aufwärts revidiert. Gleiches gilt auch für die Exporterwartungen. Der Umsatz der heimischen Elektrobranche hat sein Vorjahresniveau im Juni 2020 insgesamt um 4,2% verfehlt (14,8Mrd.?).

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Schneider Electric GmbH
Bild: Schneider Electric GmbH
Praxiserprobt

Praxiserprobt

Nach erfolgreicher Testphase sind beim Kölner Energieversorger RheinEnergie klimafreundliche Mittelspannungsschaltanlagen Teil des regulären Netzbetriebs. Seit August 2022 arbeitet das Unternehmen mit der RM AirSet von Schneider Electric, einer gasisolierten Ringkabelschaltanlage, die ganz ohne Fluorgase auskommt. Nach erfolgter EU-weiter Ausschreibung hat der Energieversorger unter anderem Schneider Electric mit der Lieferung von weiteren Schaltanlagen dieser Art beauftragt.

Bild: Sedotec GmbH & Co. KG
Bild: Sedotec GmbH & Co. KG
Technische Standards gegen Fachkräftemangel

Technische Standards gegen Fachkräftemangel

Knapp 60 Prozent des Stroms wurden 2023 durch Erneuerbare Energien erzeugt. Weniger als ein Viertel davon durch Photovoltaik. Das könnte viel mehr sein. Der Wille ist auch bei vielen Unternehmen da. Jedoch gibt es neben individuellem „Bastelaufwand“ mit langen Genehmigungsverfahren und schließlich auch durch den Fachkräftemangel große Hürden. Das könnte sich nun ändern. Denn Sedotec schafft mit geprüften Feldtypen eine sichere, schnell zu installierende und nachhaltige Standardlösung zur Einspeisung selbst erzeugter Energie – nicht nur aus der Sonne.

Bild: ABB
Bild: ABB
Neue Reihenschaltschränke

Neue Reihenschaltschränke

Die neuen TriLine C Schränke sind nicht nur auf den Ausbau mit CombiLine N Modulen, Montageplatten oder Traversensystemen abgestimmt, mit drei Schrankoptionen und jeweils vier Innenausbauvarianten bieten sie außerdem eine große Vielfalt an Möglichkeiten für den Schaltanlagenbau.