Know-how zur Auswertung von Industrie 4.0-Daten fehlt häufig
Etwa jedem zweiten mittelständischen Industriebetrieb fehlen sowohl das Wissen als auch die technische Ausstattung, um industrielle Daten auswerten zu können. Da bereits drei Viertel der Unternehmen Maschinenwerte beim Kunden erfassen oder eigene Daten an ihre Ausrüster liefern, bleiben demnach viele dieser Informationen ungenutzt beziehungsweise werden falsch interpretiert. Das sind Ergebnisse der Studie ‚Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0‘. Der digitale Mittelstandsfinanzierer Creditshelf hat dafür zusammen mit der TU Darmstadt 187 Vorstände und Geschäftsführer befragt. Das Internet der Dinge und die Finanzierung wachsen immer stärker zusammen: 47% der mittelständischen Industrieunternehmen in Deutschland arbeiten bei Investitionsentscheidungen bereits mit einem Modell, das industrielle Daten in einen Zusammenhang zu den Finanzkennzahlen stellt. Weitere 42% der befragten Firmen sind gerade dabei, ein solches Modell aufzubauen. „Bisher nutzt knapp jeder zweite Industriebetrieb die Daten aus seiner Produktion für interne Finanzierungsentscheidungen, wie unsere Studie zeigt“, erläutert Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt, der die Untersuchung wissenschaftlich begleitet hat.