Leitungseinführung in staubiger Umgebung

Verschmutze Schaltschränke aufgrund undichter Kabeleinführung (Bild: Icotek GmbH)

Verschmutze Schaltschränke aufgrund undichter Kabeleinführung (Bild: Icotek GmbH)

Kabeleinführung im Schaltschrankboden

Schaltschränke sind herstellerübergreifend im Bodenbereich meist ähnlich aufgebaut. Standardmäßig sind werkseitig angebrachte Bodenbleche befestigt. Für die Kabeleinführung werden häufig sogenannte Moosgummiprofile angebracht zwischen denen die Leitungen geführt und ‚abgedichtet‘ werden sollen. Das Problem hierbei ist, dass Moosgummi nicht unbedingt ein geschlossen poriges Material ist und somit nicht zwingend dicht sein muss. Werden innerhalb einer ‚Moosgummieinführung‘ mehrere Leitungen, zudem noch mit unterschiedlich großen Kabeldurchmessern geführt, so kann von Dichtigkeit keine Rede mehr sein. Die Moosgummiprofile sind nicht derart flexibel, als dass sie sich um die Kontur der Leitungen schmiegen können. Die Folge ist, dass sich offene Stellen zwischen und um die einzelnen Leitungen zeigen. Speziell für Schaltschrankböden hat Icotek mehrere Systeme zur Auswahl. Für die nachträgliche Installation bei laufendem Betrieb eignen sich die Kabeleinführungsrahmen KDR2 und KDR-ESR, auf die die teilbaren Kabeleinführungssysteme montiert werden können. Hier wurde penibel darauf geachtet, dass der Anwender keine Blecharbeiten durchzuführen hat, sondern die montagefertig gelieferten Systeme, umgehend verbauen kann. Doch trotz umfassender vorheriger Planungen, entstehen im Laufe der Zeit meist notwendige, produktionsbedingte Nachrüstungen. Wichtige Kriterien bei einer Nachrüstung sind die Passgenauigkeit der Elemente und dass eine Umrüstung ohne Abklemmen der Leitungen, also bei laufendem Betrieb erfolgt. So kann teurer Produktionsausfall vermieden werden. Mit den Systemen KDR-ESR und KDR2 hat Icotek eine Lösung entwickelt, die auch nachträglich installiert werden kann. Bei KDR-ESR handelt es sich um ein einteiliges Bodenblech, welches über sog. Einschübe für die Kabeleinführungssysteme KEL-U verfügt. Hier wird der Kabeleinführungsrahmen vor der Bestückung in den jeweiligen Einschub geschoben und fixiert. Für neue Maschinen/Schaltschränke bietet Icotek das System KDR-BMP. Hier werden die werkseitig mit dem RS8 Schaltschrank gelieferten Bodenbleche entfernt. Der einteilige Kabeldurchführungsrahmen KDR-BMP, der die gesamte Bodenfläche verschließt, wird auf sehr einfache Weise auf den Schaltschrankrahmen im Bodenbereich eingesetzt und fixiert. Der KDR-BMP verfügt, je nach Breite und Tiefe des TS8 Schaltschranks, über mehrere rechteckige Öffnungen. Diese Öffnungen werden, je nach Anzahl und Durchmesser der einzuführenden Leitungen, mittels Modulplatten des Typs MP verschlossen. Eine große Auswahl an Modulplatten, die mit den unterschiedlichsten Kabeleinführungssystemen bestückt werden können, macht es dem Anwender einfach, die passende Lösung zusammen zu stellen.

Kabeleinführung über die Schaltschrankdecke

Auch hierfür gibt es passende Lösungen. Entweder können in der Schaltschrankdecke entsprechende Ausbrüche vorgesehen werden oder, einfacher, weniger Ausbrüche vorzusehen und die genannten Modulplatten eingesetzt werden, auf die jeweils gleich mehrere Kabeleinführungen montiert werden können.

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