Bei dem dreitägigen Kongress des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) war auch der ZVEH vertreten. In einer Podiumsdiskussion zum Thema ‚Strom im Haus: auf dem Weg zum aktiven Prosumer?‘ diskutierte ZVEH-Geschäftsführer Andreas Habermehl mit Vertretern aus der Energie-, Wohnungswirtschaft und Elektroindustrie und warb dabei auch für zwei wichtige Verbandsthemen: die Sanierung veralteter Elektroanlagen und den neuen elektrohandwerklichen Beruf. Im Hinblick auf die ambitionierten Klimaziele verwies Habermehl darauf, dass unbedingt die Unterstützung der Bundesregierung notwendig sei, wenn der Fachkräftemangel, der schon jetzt das Tempo der Energiewende zu drosseln drohe, nicht weiter zunehmen solle. Zugleich machte Habermehl deutlich, dass die Branche, was die fachlichen Anforderungen für Digitalisierung und Energiewende betrifft, gut qualifiziert und gerüstet ist, indem er auf den neu geschaffenen elektrohandwerklichen Ausbildungsberuf ‚Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration‘ verwies. Der zum Ausbildungsjahr 2021 gestartete ‚Gebäudesystemintegrator‘ stellt gewerkeübergreifendes Arbeiten und die Integration und Vernetzung von Systemen in den Vordergrund und ist daher auf künftige, mit der Sektorkopplung einhergehende Aufgabenstellungen ausgerichtet.
Elektroindustrie mit uneinheitlichen konjunkturellen Signalen
Trotz erster positiver Signale steht die deutsche Elektroindustrie vor einem herausfordernden Jahr.