Kältetechnische Varianten
Als geräuscharme Alternative bei vorhandenem Kaltwasserzugang eignen sich flüssigkeitsgekühlte Chiller, die in der Regel über einen zentralen Kühlwasserkreislauf verfügen. Bei hohem Verschmutzungsgrad lassen sich die Systeme um einen geschlossenen Zweitkreislauf erweitern, um das verunreinigte Wasser vom Rückkühler zu isolieren. Werden unterschiedliche Kühltemperaturen benötigt, empfiehlt sich der Einsatz einer Mischanlage, die das Kaltwasser durch geregelte Vermengung mit dem warmen Rückfluss auf die erforderliche Gradzahl temperiert. Bei Umgebungstemperaturen oberhalb der benötigten Kühltemperatur muss das Medium im Kühlkreislauf aktiv heruntertemperiert werden. Hierzu bieten sich Rückkühler mit Kompressionskältemaschine an. Diese Systeme verfügen über einen vom Kompressor angetriebenen Kältekreislauf sowie einen luft- oder wassergekühlten Verflüssiger zur Wärmeabgabe.
Bedarfsgerechte Geräteadaptionen
Für die bedarfsgerechte Ausstattung seiner Chiller mit Kühlleistungen zwischen 4,5kW und 160kW bietet Seifert System ein breites Spektrum an Optionen. Es beinhaltet u.a. die sensorgestützte Temperaturkontrolle von Hotspots an Maschinen und Anlagenteilen, eine Drehzahlregelung zur kontinuierlichen Regelung von Druck und Durchlauf des Kühlmittels sowie nach Kundenspezifikationen dimensionierte Gehäuse, die sich in bestehende Schaltschranksysteme einfügen. Darüber hinaus entwickelt und fertigt Seifert komplexe Lösungen mit mehreren Kühlkreisläufen, Durchflussregelventilen, Anzeigen und Sensoren für die Klimatisierung von Maschinengruppen und Produktionsbereichen. Neben einer systemeigenen Fehlerüberwachung stattet Seifert die Chiller optional auch mit elektronischer Temperaturkontrolle oder einem Heißgas-Bypass für ein verschleißarmes Temperaturmanagement aus. Standardisierte Kommunikationsschnittstellen für RS-485, Modbus, IO-Link oder Ethernet sorgen für eine unkomplizierte Netzwerkeinbindung.