„Auch im April 2023 waren die wertmäßigen Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie etwas rückläufig“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. „Nach einem ersten Rückgang im März verfehlten sie ihren Vorjahreswert zuletzt um 4,1%. Real, also preisbereinigt, gaben sie im April bereits den vierten Monat in Folge nach.“ Während die Inlandsbestellungen im April nominal um 13,2% zulegen konnten, schrumpften die Auslandsorders um 16,5%. Kunden aus der Eurozone bestellten 8,7% und Partner aus Drittländern sogar 20,5% weniger als noch im Vorjahr. In den gesamten ersten vier Monaten dieses Jahres gingen die Auftragseingänge damit leicht um 0,8% gegenüber Vorjahr zurück. Hier erhöhte sich der Wert der Inlandsaufträge um 6%, wohingegen die ausländischen Kunden ihre Bestellungen um 5,9% zurückfuhren. Die Orders aus dem Euroraum fielen zwischen Januar und April um 6,9% die aus Drittländern um 5,4%. Die reale Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter in Deutschland rückte im April 2023 um 2% gegenüber Vorjahr voran. In den zusammengenommenen ersten vier Monaten lag sie damit 5,8% im Plus. „Unterdessen konnte der Output-Zuwachs für das zurückliegende Jahr 2022 nachträglich aufwärts revidiert werden, und zwar von plus 3,5 auf plus 3,7%“, so Gontermann. Mit 18Mrd.€ fielen die nominalen Erlöse der Elektro- und Digitalindustrie im April 2023 um 10,3% höher aus als im Vorjahr. Der Inlandsumsatz wuchs um 12% auf 8,7Mrd.€, der Auslandsumsatz um 9% auf 9,3Mrd.€. Im Geschäft mit Kunden aus der Eurozone stellte sich dabei im April ein Plus von 9,4% auf 3,4Mrd.€ ein. Die Erlöse aus Drittländern stiegen um 8,6% auf 5,9Mrd.€.
Lebenswichtige Systeme vor Schäden bewahren
Krankenhäuser bilden die Basis der stationären Gesundheitsversorgung und gehören daher zu den kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Gleichzeitig sind sie, aufgrund starker Vernetzung elektrischer und elektronischer Systeme bei gleichzeitig steigender Digitalisierung der Krankenhausprozesse, sehr störungsempfindlich. Die uneingeschränkte Verfügbarkeit der Energieversorgung, der vernetzten Gebäudetechnik und medizinischer Geräte für Diagnostik, Überwachung und Behandlung ist ein Muss. Präventive Maßnahmen gegen Blitz- und Überspannungseinwirkung sind deshalb wichtige Bausteine im Schutzkonzept.