Die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau stellen sich auf spürbar härtere Wintermonate ein, können dabei aber immer noch auf Wachstum im laufenden und teilweise auch im kommenden Jahr bauen. Zwar geraten Produktion und Lieferfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbaus in Deutschland durch Preissteigerungen sowie die mangelnde Verfügbarkeit von Erdgas und Strom zunehmend unter Druck. Rund drei von vier Unternehmen erwarten aber trotz all der widrigen Umstände im laufenden Jahr ein nominales, wenngleich vornehmlich inflationsgetriebenes Umsatzwachstum. Für 2023 erwarten dies zwei von drei Maschinenbaubetrieben. Dies geht aus aktuellen Zahlen einer Blitzumfrage des VDMA hervor, an der 641 Mitgliedsunternehmen vom 20. bis 22. September teilnahmen. „Aktuell haben rund 90% der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau keine Einschränkungen der eigenen Produktion aufgrund der Probleme in der betrieblichen Energieversorgung“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Doch die Aussichten verdüstern sich: 57 Prozent der Unternehmen, also mehr als jedes Zweite, erwartet eine Verschärfung der Situation in den nächsten sechs Monaten“, erläutert Wiechers. Sorgen bereiten den Unternehmen nicht nur steigende Energie- und Rohstoffpreise. Im Fokus stehen vor allem Schwierigkeiten, überhaupt die Versorgungssicherheit mit Erdgas und Strom im eigenen Betrieb zu gewährleisten. Die Situation in den Lieferketten bleibt vor allem hinsichtlich der Elektronikkomponenten ebenfalls weiterhin herausfordernd.
Maschinenexporte verbuchen erfreulichen Jahresauftakt
Die exportstarken Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland haben im ersten Quartal ein gutes Ergebnis ihrer Ausfuhren erzielt.