Maschinenbau: Ukraine-Krieg drückt Bestellungen ins Minus

Dr. Ralph Wiechers, VDMA-Chefvolkswirt 
"Die Lieferkettenprobleme machen sich wieder stärker bemerkbar, beispielsweise in Folge der Schließung des Hafens von Schanghai."
Dr. Ralph Wiechers, VDMA-Chefvolkswirt „Die Lieferkettenprobleme machen sich wieder stärker bemerkbar, beispielsweise in Folge der Schließung des Hafens von Schanghai.“Bild: VDMA e.V.

Im März verfehlte der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau erstmals seit Januar 2021 sein Vorjahresniveau. Der gesamte Bestelleingang ging um real 4% zurück. Die Inlandsorders sanken um 3%, die Aufträge aus dem Ausland lagen 5% unter dem Vorjahresniveau (Euro-Länder: -9%, Nicht-Euro-Staaten: -4%). „Fehlende Aufträge oder gar Auftragsstornierungen aus Russland und der Ukraine dürften ebenso zu diesem Rückgang geführt haben wie eine allgemein stärkere Kaufzurückhaltung verunsicherter Investoren“, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers (Bild). „Außerdem machen sich die ohnehin deutlichen Lieferkettenprobleme wieder stärker bemerkbar, beispielsweise in Folge der Schließung des Hafens von Schanghai“, ergänzte er. Hinzu kam ein Basiseffekt, denn das Orderniveau im März 2021 fiel ungewöhnlich hoch aus. Für das gesamte erste Quartal 2022 verbuchten die Unternehmen dagegen noch einen Auftragszuwachs von real 7% im Vergleich zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich von Januar bis März um 9%, aus dem Ausland kamen 6% mehr Aufträge. Die Euro-Länder und die Nicht-Euro-Staaten erhöhten ihre Orders in diesem Zeitraum jeweils um 6%. Auch die Lockdowns und Restriktionen in China hinterließen tiefe Spuren bei den Maschinen- und Anlagenbauern vor Ort. Nur eine Minderheit erwarte eine Besserung der Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten.

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