Vorhandene Potenziale heben

Digitale Module skalieren Performance des Masterpact MTZ

Als einer der Hauptakteure in energieeffizienten Schaltanlagen ermöglicht heute beispielsweise der offene Leistungsschalter Masterpact MTZ für 630A bis 6300A die integrierte Leistungs- und Energiemessung der Genauigkeitsklasse 1 und punktet mit modular erweiterbaren Funktionen. Über Software-Module werden diese Funktionserweiterungen einfach im Auslösegerät Micrologic X installiert. Diese „digitalen Module“ stehen zur schnelv und Korrekturmaßnahmen direkt eingeleitet werden. Mit der Überwachung der Anlagenzustände und den entsprechenden Statusmeldungen der einzelnen Schaltgeräte wird kontrolliert, ob die Anlagen ordnungsgemäß laufen. Eventuelle Unregelmäßigkeiten werden per Push-Nachricht gemeldet. Im Idealfall greift die korrigierende Maßnahme, bevor es zu einem Ausfall kommt und das Datacenter kann ohne Ausfallzeiten sicher und zuverlässig weiter betrieben werden. Abrufbar sind die erfassten Werte per Smartphone oder Tablet (NFC/BLE) vor Ort aber auch remote über Webzugriff per Multi-Monitor-System – ein Plus für Datacenter Manager, die auch aus der Ferne die Ursache eines Störfalls schnell diagnostizieren und entsprechend handeln können. Die erhobenen Daten dienen jedoch nicht nur der akuten Fehlerbehandlung. Sie lassen vor allem Rückschlüsse darauf zu, wo Energieeinsparungspotenziale liegen und welche Maßnahmen sich zur Optimierung speziell in der Infrastruktur eines Rechenzentrums, also in der Niederspannungsanlage, anbieten. Denn die Messungen gehen je nach Konfiguration und Parametrierung weit über die Erfassung des Gesamtverbrauchs hinaus: Sind z.B. gemäß DIN VDE0100-801 Zonen und Maschen in der Struktur der Niederspannungsanlage im Datacenter definiert, kann der Energieverbrauch mit den Komponenten eines Smart Panels bis in die kleinsten Lastabnehmer aufgezeichnet werden. Auch multifunktionale Digitalgeräte aus das Power-Meter-Serie zur Datenerfassung und -steuerung einzelner Racks erhöhen die Transparenz und Allokation der Energieverbräuche. Erst eine derart granulare Erfassung der Verbrauchsdaten in Verbindung mit den intelligenten Steuerungskomponenten des Smart Panels ermöglicht eine Optimierung der Energieverteilung. Die damit einhergehende Senkung der Gesamtbetriebskosten schlägt sich natürlich auch positiv bei der Berechnung des PUE-Wertes nieder. Je niedriger hier der Anteil der Kosten für Energieverteilung ist, desto schneller entwickelt sich die PUE hin zu dem derzeit diskutierten Idealwert von 1,2.

 

Formel zur Berechnung des PUE-Wertes

 (Bild: Schneider Electric GmbH)

(Bild: Schneider Electric GmbH)

Die Power Usage Effectiveness (PUE-Wert) ist eine technische Kennzahl, mit der sich die Energieeffizienz eines Datacenters ausdrücken lässt. Der PUE-Wert setzt den Gesamtenergieverbrauch
eines Datacenters ins Verhältnis zu dem Verbrauch der IT-Infrastruktur. Wenn also der PUE-Wert den Gesamtenergie-Aufwand des Rechenzentrums ins Verhältnis zur Energieaufnahme
der Rechner-Infrastruktur setzt, fließt bei einem theoretischen PUE-Wert von 1 die gesamte Leistung da hinein. In der Praxis werden Werte bis 1,2 als sehr effizient beurteilt. Konventionelle
Rechenzentren weisen in der Regel einen PUE-Wert von 1,9 auf. Das heißt, fast die Hälfte der Gesamtenergieaufnahme wird nicht für den eigentlichen Zweck – also die Rechenleistung– verwendet. (Quelle: www.datacenter-insider.de)

 

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