Die Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie legten im März – dem ersten vollen Berichtsmonat unter Einfluss des Russland-Ukraine-Kriegs – nochmals um 13,9% gegenüber Vorjahr zu. „Dieses Plus ist dabei nicht zuletzt Großaufträgen zuzuschreiben“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich um 6%, die Auslandsbestellungen stiegen mehr als dreimal so stark (+20,3%). Dabei gingen aus dem Euroraum 40% mehr Aufträge ein als noch ein Jahr zuvor, und Kunden aus Drittländern steigerten ihre Bestellungen um 10,5%. Für das gesamte 1. Quartal 2022 steht damit ein Bestellplus von 14,6% gegenüber Vorjahr in den Büchern. Hier wuchsen die Auftragseingänge aus dem Inland um fast ein Siebtel (+13,3%) und die aus dem Ausland um knapp ein Sechstel (+15,6%). Während Kunden aus der Eurozone ihre Bestellungen in den ersten drei Monaten 2022 um 24,8% erhöhten, legten die Bestellungen aus Ländern außerhalb des gemeinsamen Währungsraums um 10,6% zu. Die preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter lag im März nur noch 1,1% über Vorjahr. „Damit hat sich das Expansionstempo spürbar verlangsamt“, so Gontermann. „Allerdings hatte es hier vor einem Jahr ein Plus von zwölf Prozent gegeben, sodass die Messlatte auch recht hoch lag.“ Im gesamten 1. Quartal 2022 wuchs der aggregierte Branchenoutput um 2,9%. Der Umsatz der deutschen Elektro- und Digitalindustrie kam im März auf 19,7Mrd.€, womit er um 6,9% höher ausfiel als im Jahr davor.
Neue Finance Vice President DACH
Seit 1. Februar 2024 ist Elisabeth Skorna Finance Vice President DACH des Tech-Konzerns Schneider Electric.