Maschinenbau: abermals zweistellige Plusraten

Porträtfotos VDMA, aufgenommen am Montag (26.10.2020) in Frankfurt am Main.
Porträtfotos VDMA, aufgenommen am Montag (26.10.2020) in Frankfurt am Main. Bild: VDMA / Salome Roessler

Im Oktober verbuchten die Maschinen- und Anlagenbauer abermals einen zweistelligen Zuwachs ihrer Aufträge von real 19%. Die Inlandsbestellungen stiegen um 13%, die Orders aus dem Ausland legten um 23% zu. „Die Zuwächse sind nach wie vor beeindruckend. Es überrascht aber nicht, dass sie inzwischen geringer ausfallen als im Frühjahr und Sommer dieses Jahres“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers (Bild). „Zum einen ist der Nachholbedarf der Kunden weitgehend befriedigt. Zum anderen verzeichneten wir im Oktober des Vorjahres bereits ein erhöhtes Auftragsniveau. Nun heißt die Herausforderung, den guten Bestelleingang in angemessener Zeit umzusetzen, weil die Unternehmen nach wie vor mit zahlreichen Engpässen kämpfen müssen“, ergänzt Wiechers. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum August bis Oktober legten die Bestellungen um 43% zum Vorjahr zu. Aus dem Inland kamen 15% mehr Orders, die Auslandsaufträge legten um 58% zu. Aus den Euro-Ländern wurde eine Steigerung von 33% verbucht, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 68% mehr Bestellungen. Die Chancen für Bewerber auf einen Arbeitsplatz sind derzeit exzellent. Laut einer aktuellen Umfrage des VDMA möchten von den 356 befragten Personalverantwortlichen rund 82% in den nächsten sechs Monaten die Stammbelegschaft im Unternehmen vergrößern – und suchen dafür händeringend qualifiziertes Personal. Viele Unternehmen planen daher, in den kommenden sechs Monaten ihr Stellenangebot auszuweiten. Gut 60% der Befragten wird mehr Stellen für Fachkräfte (Beschäftigte mit abgeschlossener Ausbildung) anbieten. Bei den Expertinnen und Experten (AkademikerInnen wie IngenieurInnen) planen dies knapp 40% der Firmen. Die Mehrheit der Befragten sieht aktuell jedoch bei allen Beschäftigtengruppen Engpässe, mit Ausnahme der Hilfskräfte. Dies trifft insbesondere auf die Expertinnen und Experten (81%) und Fachkräfte (90%) zu. Damit hat sich die Lage insbesondere bei den Fachkräften seit der vorangegangenen Befragung im Juni nochmals verschärft.

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