DIN und DKE haben kürzlich in einer konstituierenden Sitzung den Gemeinschaftsausschuss ‚Digitaler Produktpass‘ gegründet. Ziel des Ausschusses von Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft ist es, mit Normen und Standards die weitere Entwicklung des digitalen Produktpasses und seines Ökosystems zu unterstützen und dabei die europäische und internationale Interoperabilität zu fördern. Normen und Standards sind für die Umsetzung des digitalen Produktpasses sowie für die europäische und internationale Anschlussfähigkeit zwingend erforderlich und sind so ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der exportorientierten deutschen Wirtschaft und die Akzeptanz ihrer grünen Produkte auf dem Weltmarkt. Der digitale Produktpass soll künftig Produktinformationen – von verwendeten Rohstoffen bis zu Recycling-Möglichkeiten, von Konformitätserklärungen bis zu Betriebsanleitungen – bündeln und über den gesamten Lebenszyklus transparent und abrufbar machen. Außer Produktname und -produzent, Eigenschaften und Herstellungsort können darin auch Angaben zu umweltbezogenen und sozialen Indikatoren, etwa zum CO2-Fußabdruck oder zur Einhaltung des Lieferkettengesetzes, enthalten sein. Seine Bedeutung für die Interaktion und den Informationsfluss zwischen den Markteilnehmern könne nicht hoch genug eingeschätzt werden und habe einen massiven Einfluss auf das gesamte ökonomische Handeln. So trage der digitale Produktpass entscheidend zur Umsetzung der grünen und digitalen Transformation bei. Der Gesetzgeber legt den Rahmen für den Produktpass fest. So ist er unter anderem bereits fester Bestandteil der neuen europäischen Batterieverordnung.
Lebenswichtige Systeme vor Schäden bewahren
Krankenhäuser bilden die Basis der stationären Gesundheitsversorgung und gehören daher zu den kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Gleichzeitig sind sie, aufgrund starker Vernetzung elektrischer und elektronischer Systeme bei gleichzeitig steigender Digitalisierung der Krankenhausprozesse, sehr störungsempfindlich. Die uneingeschränkte Verfügbarkeit der Energieversorgung, der vernetzten Gebäudetechnik und medizinischer Geräte für Diagnostik, Überwachung und Behandlung ist ein Muss. Präventive Maßnahmen gegen Blitz- und Überspannungseinwirkung sind deshalb wichtige Bausteine im Schutzkonzept.