CE-Kennzeichnung von Schaltschränken und Maschinen

Die normativen Anforderungen bei der Herstellung von Schaltschränken befinden sich im stetigen Wandel. (Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Technische Dokumentation bleibt ein wichtiges Thema

Zudem ist das Kapitel ‚Technische Dokumentation‘ in der neuen Version der DIN EN60204-1 umfangreich bearbeitet und auf die notwendigen Dokumente reduziert worden. Neben der Neuformulierung der erforderlichen Inhalte wird explizit auf die relevanten Lebensphasen hingewiesen. Diese sind: Identifizierung, Transport, Errichtung, Gebrauch, Wartung, Außerbetriebnahme und Entsorgung. Zu jeder Lebensphase müssen die benötigten Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die Bereitstellung einer elektronischen Dokumentation ist nur erlaubt, wenn angenommen werden kann, dass der Nutzer Zugriff darauf hat. Eine Hilfestellung, auf welcher normativen Grundlage die einzelnen Informationen anzufertigen sind, wird in einer übersichtlichen Tabelle in Anhang 1 angeboten.

Für einen reibungslosen Ablauf erweisen sich die Absprachen zwischen Hersteller und Betreiber als wichtig. (Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Netzanschluss wird als physikalische Schnittstelle definiert

Um Haftungsrisiken, die bis zu Warenrückrufen reichen können, zu vermeiden, müssen Produkte unter Beachtung der aktuellen gesetzlichen und normativen Vorgaben hergestellt werden. Bezogen auf die derzeitige Fassung der DIN EN60204-1 sehen sich Hersteller, die bisher alle normativen Anforderungen erfüllt haben, nicht mit großen Herausforderungen konfrontiert. Selbst wenn die Überarbeitung der Norm einige Jahre in Anspruch genommen hat, sind die Änderungen letztendlich überschaubar. Eine zeitnahe Anwendung der neuen Norm und die damit verbundene Anpassung von Konformitätserklärungen, Verträgen und anderen Dokumenten sollte sich also gut realisieren lassen. Die physikalische Schnittstelle zwischen der elektrischen Anlage und der elektrischen Ausrüstung des Betreibers wird im Anwendungsbereich der DIN EN60204-1 klar definiert: Es handelt sich um die Netzanschlussstelle. Eine solch eindeutige Trennung der Verantwortlichkeiten zwischen Hersteller und Betreiber findet in der Praxis leider häufig nicht statt, was in der Regel zu Spannungsfeldern führt. Deshalb ist es für sämtliche Beteiligten wichtig, sich mit den Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen und aktuelle Entwicklungen im Blick zu behalten.

Trainings richten sich an den spezifischen Bedürfnissen aus
Vom individuellen Workshop bis zum mehrtägigen Expertenseminar bietet Phoenix Contact die jeweils passende Veranstaltung für die spezifischen Bedürfnisse seiner Kunden. Die von Produkt- und Branchenspezialisten durchgeführten Trainings zeichnen sich dabei durch ein aktuelles und flexibles Themenangebot sowie die praxis- und ortsnahe Umsetzung aus. Im Seminar ‚Grundlagen DIN EN60204-1/61439‘ vermitteln die Referenten neben den Neuerungen der aktuellen DIN EN60204-1 beispielsweise einen umfassenden Überblick über die relevanten Richtlinien für elektrische Betriebsmittel und deren Anwendung. Außerdem gehen sie auf ausgewählte technische Details und Fragestellungen ein. Weitere Informationen zum Seminar finden sich auf der Homepage von Phoenix Contact unter www.phoenixcontact.de/seminare-emv.

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