Mehr Power für die Lebensadern

 Kupferbearbeitung erfordert Verantwortung, spezielle Maschinen sowie viel Knowhow und Erfahrung bei der Herstellung der benötigten Teile. (Bild: Sedotec GmbH &Co. KG)

Kupferbearbeitung erfordert Verantwortung, spezielle Maschinen sowie viel Knowhow und Erfahrung bei der Herstellung der benötigten Teile.(Bild: Sedotec GmbH &Co. KG)

Weniger ist mehr

„Dadurch heben wir unsere Fertigung sowohl qualitativ wie auch quantitativ auf ein völlig neues Level“, ist Seiler überzeugt. Wobei die Quantität gar nicht die eigentliche Motivation bei Sedotec ist. „Wir wollen nicht ‚mehr‘ Kupfer ‚verkaufen'“, sagt Seiler. „Im Gegenteil, Vamocon Anlagen benötigen eher weniger Kupfer“. Das gelingt durch einen ebenso intelligenten wie revolutionären Kniff. Für die Vamocon Niederspannungsschaltanlagen bleibt das Hauptsammelschienensystem nämlich auf seiner mittigen Standardhöhe wie bei den anderen 13 Feldtypen des Systems. Mit dieser cleveren Lösung hat Sedotec 2008 die Fachwelt verblüfft.

Digitalisierung statt Kupferfertigung bringt Kunden weiter

Mit dieser Kompetenz und der neuen Anlage will Seiler die Schaltanlagenbauer davon überzeugen, dass es für sie in Zukunft lukrativer ist, sich den Herausforderungen durch die Digitalisierung zu widmen. „Mit der Digitalisierung einer Schaltanlage und deren Integration beim Betreiber können sich Schaltanlagenbauer und Elektroinstallateure ein neues Feld mit viel Wertschöpfung erarbeiten und sich im immer stärker umkämpften Markt besser behaupten“, ist Seiler überzeugt. Die interne Kupferbearbeitung mit allem, was dazu gehört, wie Einkauf, Lagerhaltung und Fertigung mit Nebentätigkeiten, wie zum Beispiel Muttern einpressen etc., sei langfristig für die Schaltanlagenbauer nicht mehr rentabel. „Das können wir schneller, besser, kostentransparenter und günstiger“, verspricht Seiler. Das neue, automatisierte Kupferkompetenzzentrum, das Sedotec mit seinem Maschinenpartner Ehrt installiert hat und das mehr Power für die Fertigung der Lebensadern einer Schaltanlage bringt, wird dafür sorgen, dass Seiler am Ende wahrscheinlich recht hat. Und das kann auch die Lebensadern der Kunden und Partner beflügeln.

Eine Partnerschaft mit gleicher Zielrichtung

Und auch die nächsten Wünsche nach einer Einbeziehung der Folgeprozesse wie Entgraten, Biegen oder Einpressen in die automatisierte Stanzfertigung hin zu einer vollautomatisierten Fertigung hat Seiler bei Ehrt schon vorgebracht. „Wir streben eine komplett verkettete und automatisierte Linienfertigung an, wie wir es bei unserer Blechfertigung schon realisiert haben“, schildert er den nächsten Schritt. Bei Thomas Ehrt rennt Seiler damit offene Türen ein. „Genau das ist die Richtung, in die unsere Entwicklungen gehen und wobei uns die Digitalisierung hervorragend unterstützt.“ So steht einer Fortführung der Entwicklungspartnerschaft von Sedotec und Ehrt nichts im Wege. Schaltanlagenbauer, Elektroinstallateure und Planer werden es gerne hören. n @Kontakt_FA:

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