Auftragseingang Maschinenbau: Inlandskunden investieren
Die Auftragseingänge im Maschinenbau in Deutschland sind im November um real 14% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Auslandsbestellungen verbuchten auch aufgrund der noch recht niedrigen Vergleichsbasis ein Plus von 12%. Dabei kamen die Impulse sowohl aus den Euro-Partnerländern (plus 11%) als auch aus den Nicht-Euro-Ländern (plus 12%). „Besonders erfreulich ist der Zuwachs der Inlandsbestellungen um 20%“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers (Foto).Im Drei-Monatsvergleich September bis November legten die Auftragseingänge um real 12% zum Vorjahr zu. In- und Auslandsbestellungen wuchsen gleichermaßen um 12%, wobei die Orders aus den Euro-Ländern ein Plus von 13% erreichten, aus den Nicht-Euro-Ländern wurde ein Zuwachs von 11% verbucht. Ihre Produktion haben die Maschinenbauer in Deutschland im Jahr 2017 bis einschließlich November um preisbereinigt 3% im Vergleich zum Vorjahr erhöht. „Das entspricht punktgenau unserer Verbandsprognose. Vorbehaltlich der Ergebnisse für Dezember sind wir auf gutem Weg, die selbst gesetzte Jahresmarke zu erreichen“, resümierte der VDMA-Chefvolkswirt. Außerdem gab der Verband bekannt, dass die Maschinenbauer im Jahr 2016 gut 5,6Mrd.€ für interne Forschung und Entwicklung aufgewendet haben. „Andere reden, wir innovieren und produzieren – nämlich eine gute Zukunft für die Menschen in unserem Land“, erklärte Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer, anlässlich der kürzlich veröffentlichten Zahlen des Stifterverbands zu den FuE-Aufwendungen im Wirtschaftssektor. „Mit einem Zuwachs von 3,5% liegt der Maschinenbau über dem Anstieg im Durchschnitt der Industrie.“ Die Zahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung (Vollzeitäquivalente) wuchs zwischen 2016 und 2015 um rund 1.200 auf 44.464. Das entspricht einem Anstieg um 2,7%.